Almonty macht einen zentralen Schritt in Richtung Produzent: Das Unternehmen hat die erste Erzlieferung aus der Sangdong-Mine in Südkorea gemeldet und damit offiziell den Übergang in die kommerzielle Produktion vollzogen. Für die Aktie ist das ein Wendepunkt, weil sich das Risikoprofil deutlich verschiebt. Entscheidend wird nun, wie reibungslos der Hochlauf der Produktion gelingt.
Kommerzielle Förderung in Sangdong angelaufen
Almonty hat bestätigt, dass die erste Lkw-Ladung Erz erfolgreich auf dem Run-of-Mine-(ROM)-Platz eingetroffen ist. Damit sind die untertägigen Fördersysteme, Sprengabläufe und die Logistikkette im Grundsatz einsatzbereit.
Für den Markt ist dies ein operativer „Proof of Concept“ des lange erwarteten Projekts. Sangdong gilt als eine der größten und hochgradigsten Wolframlagerstätten weltweit. Mit dem Start des Erztransports sinkt das operative Projekt- und Umsetzungsrisiko deutlich.
Die unmittelbare Reaktion: Die Aktie legte um rund 9 % zu, nachdem die erste Lieferung den Produktionszeitplan faktisch bestätigt hat.
Strategische Rolle in der Wolfram-Versorgung
Der Produktionsstart fällt in eine Phase erhöhter geopolitischer Spannungen und Diskussionen um Rohstoffsicherheit.
Wesentliche Punkte:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Almonty?
- Nicht-chinesische Versorgung: Sangdong soll zur führenden Wolfram-Quelle außerhalb Chinas werden – wichtig für Verteidigung, Luftfahrt und Halbleiterindustrie.
- Relevanz für den Westen: Da China mehr als 80 % der weltweiten Wolframversorgung kontrolliert, suchen westliche Staaten verstärkt nach unabhängigen Bezugsquellen. Almontys Förderbeginn adressiert genau diese Abhängigkeit.
- US-Fokus: Ein wesentlicher Teil der Produktion soll in die USA gehen, um Beschaffungsanforderungen im Verteidigungsbereich zu bedienen, die eine nicht-chinesische Herkunft verlangen.
Dieser geopolitische Hintergrund verleiht dem Projekt eine strategische Komponente, die über klassische Rohstoffzyklen hinausgeht.
Kapitalerhöhung stärkt Bilanz
Parallel zu den operativen Fortschritten hat Almonty die Finanzierung für die Anlaufphase abgesichert. Das Unternehmen hat eine deutlich aufgestockte Kapitalerhöhung abgeschlossen und brutto rund 129,4 Mio. US-Dollar eingeworben. Der Platzierungspreis lag bei 6,25 US-Dollar je Aktie.
Die wesentlichen Finanzaspekte:
- Liquidität: Die rund 129 Mio. US-Dollar decken laut Unternehmen die restlichen Kosten der Inbetriebnahme und nehmen kurzfristige Liquiditätssorgen vom Tisch.
- Kapitalstruktur: Nach Abschluss der Transaktion zog Almonty seinen Basisprospekt zurück. Das deutet darauf hin, dass kurzfristig keine weitere Kapitalverwässerung geplant ist.
- Institutionelles Interesse: Die Beteiligung großer US-Investmentbanken an der Platzierung stützt die Wahrnehmung, dass das Projekt auch auf institutioneller Seite Akzeptanz gefunden hat.
Ausblick: Vom Entwickler zum Produzenten
Mit der ersten Erzlieferung verschiebt sich der Blick der Investoren von Bau- und Fertigstellungsrisiken hin zu der Frage, wie schnell und stabil Almonty die Produktion hochfahren kann. In den kommenden Monaten soll die Aufbereitungsanlage schrittweise zur vollen Auslastung geführt werden. Gelingt dieser Ramp-up planmäßig, dürfte das Unternehmen von den derzeit robusten Wolframpreisen profitieren und spürbare operative Cashflows erzielen.
Die unmittelbare Kursreaktion zeigt, dass der Markt die Aktie nun stärker als strategischen Produzenten in einem angebotsseitig angespannten Markt einpreist und weniger als spekulativen Entwickler ohne laufende Produktion bewertet.
Almonty-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Almonty-Analyse vom 18. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Almonty-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Almonty-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 18. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Almonty: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
