Almonty Industries geht juristisch gegen Pure Tungsten vor. Der kanadische Wolfram-Produzent hat vor dem Ontario Superior Court Klage eingereicht, um sich gegen vermeintlich falsche Behauptungen des Konkurrenten zu wehren. Im Zentrum steht der Schutz des Rufs rund um die Sangdong-Mine.
Falschbehauptungen im Visier der Justiz
Die am 10. Oktober eingereichte Klage zielt auf irreführende Aussagen über Tiger Kim ab. Pure Tungsten hatte behauptet, Kim sei in leitender Funktion bei Almonty tätig gewesen. Almonty stellt klar: Kim war niemals Führungskraft oder Direktor, sondern lediglich bis Ende 2015 als externer Berater tätig.
Das Gericht soll nun folgende Maßnahmen anordnen:
• Verbot weiterer Falschaussagen durch Pure Tungsten
• Richtigstellung von Kims tatsächlicher Rolle
• Rücknahme irreführender Vergleiche zwischen den Unternehmen
Eskalation bedroht Marktposition
Die Situation verschärfte sich, als Pure Tungsten sogar strafrechtliche Schritte gegen Almonty-Chairman Lewis Black in Korea androhte. Zuvor waren bereits Unterlassungsaufforderungen gescheitert.
Almonty betreibt neben der südkoreanischen Sangdong-Mine auch Standorte in Portugal und Projekte in Spanien. Als führender Wolfram-Konzentrat-Produzent sieht sich das Unternehmen durch die Kampagne in seiner Marktposition bedroht.
Verteidigung der Marktintegrität
Lewis Black bezeichnet Pure Tungstens Vorgehen als „direkte Bedrohung der Marktintegrität und der Aktionärsinteresse“. Die rechtlichen Schritte seien notwendig, um Investoren vor irreführenden Informationen im Wolfram-Sektor zu schützen.
An den Börsen NASDAQ, TSX, ASX, OTCQX und Frankfurt zeigt die Almonty-Aktie erhebliche Volatilität. Anleger bewerten sowohl operative Entwicklungen als auch die rechtlichen Risiken.
Die Sangdong-Mine bleibt strategisch wichtig für westliche Verteidigungslieferketten. Almonty positioniert sich als konfliktfreier Wolfram-Lieferant für Verteidigungs- und Hochtechnologiesektoren – gerade als geopolitische Spannungen die Nachfrage nach strategischen Metallen anheizen.
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