Die Almonty-Aktie stürzte heute um 9,4 Prozent auf 9,03 Kanadische Dollar ab. Der Grund: Enttäuschende Quartalszahlen überschatteten alle positiven Nachrichten. Obwohl der Umsatz um 28 Prozent auf 8,7 Millionen Kanadische Dollar stieg, verfehlte der kanadische Wolfram-Produzent die Erwartungen der Märkte.
Das operative Ergebnis blieb mit einem Verlust von 2,2 Millionen Kanadischen Dollar deutlich hinter den Erwartungen zurück. Die eigentliche Überraschung: Trotz des Rückschlags meldete das Unternehmen einen Nettogewinn von 33,2 Millionen Kanadischen Dollar – hauptsächlich getrieben durch Neubewertungen von Finanzinstrumenten.
Strategischer Coup in Montana
Doch hinter den nackten Zahlen verbirgt sich eine strategische Meisterleistung. Erst Ende Oktober kündigte Almonty den Zukauf des Gentung-Browns Lake Wolfram-Projekts in Montana für 10 Millionen US-Dollar an. Die Übernahme könnte das Unternehmen zum wichtigsten US-Wolfram-Lieferanten machen.
CEO Lewis Black bestätigte: Die Produktion in Montana könnte bereits in der zweiten Hälfte 2026 starten. Der Zeitplan ist perfekt abgestimmt – just wenn das US-Verteidigungsministerium 2027 die Beschaffung von Wolfram aus China, Russland und Nordkorea verbietet.
- Bereits bestehende 15-Jahres-Abnahmevereinbarung mit US-Verteidigungsauftragnehmer
- Über 90 Prozent der initialen Produktion bereits vertraglich gesichert
- Nutzung von aufbereiteten Anlagen aus spanischen Werken
- Vorhandene Wasserrechte und Infrastruktur beschleunigen Start
Expansion auf mehreren Fronten
Parallel zur US-Offensive treibt Almonty die Expansion in Europa und Asien voran. Am Flaggschiff-Standort Panasqueira in Portugal startete das Unternehmen ein umfangreiches Bohrprogramm. Ziel ist die Erschließung von Level 4 – einer neuen Produktionsebene, die die Minenlaufzeit verlängern und die Jahresproduktion steigern soll.
In Südkorea konzentrieren sich die Bohrungen beim Sangdong-Projekt – einer der größten Wolfram-Lagerstätten außerhalb Chinas – auf die Molybdän-Komponente. Damit adressiert Almonty direkt die globale Knappheit bei diesem kritischen Metall.
Kann das Unternehmen die operative Performance schnell genug verbessern? Die DA Davidson Bank zeigt sich zuversichtlich und hält an ihrer „Kaufen“-Empfehlung mit einem Kursziel von 11,00 US-Dollar fest.
Die entscheidenden Monate kommen
Die nächsten Monate werden richtungsweisend. Die Genehmigungsverfahren in Montana und die Bohr-Ergebnisse aus Portugal werden zeigen, ob Almonty die Erwartungen erfüllen kann. Bei erfolgreicher Umsetzung könnte das Unternehmen vom anhaltenden Handelskonflikt und den Lieferketten-Umstrukturierungen profitieren wie kaum ein anderer Player.
Doch die Herausforderungen bleiben enorm: Gleichzeitige Projektenwicklung an mehreren Standorten, hoher Kapitalbedarf und operative Ineffizienzen belasten die Bilanz. Für Anleger stellt sich die Frage: Lohnt sich der Einstieg nach dem Rücksetzer – oder droht weiterer Abwärtstrend?
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