Almonty Aktie: Nüchterne Momentaufnahme

Ein sattes Umsatzplus und gleichzeitig ein explodierender Verlust – die jüngsten Quartalszahlen von Almonty Industries werfen Fragen auf. Doch während die Bilanz auf den ersten Blick irritiert, schmiedet das Unternehmen ambitionierte Pläne im strategisch wichtigen Wolfram-Sektor. Spielt Almonty ein riskantes Spiel oder bahnt sich hier ein cleverer Schachzug an?

Der Blick in die Bücher: Ein unerwarteter Dämpfer?

Im ersten Quartal 2025 meldete Almonty Industries zwar einen leichten Umsatzanstieg auf 7,91 Millionen kanadische Dollar, ein Plus von 1,1% gegenüber dem Vorjahresquartal und immerhin 21% über den Analystenerwartungen. Dennoch weitete sich der Nettoverlust massiv aus: von 3,8 Millionen CA$ im Vorjahr auf nunmehr 34,6 Millionen CA$. Hauptverantwortlich hierfür war ein nicht-cash-wirksamer Verlust von 25,8 Millionen CA$ aus der Neubewertung von Optionsschein-Verbindlichkeiten. Diese Neubewertung wiederum wurde maßgeblich durch den deutlichen Anstieg des Aktienkurses des Unternehmens beeinflusst. Auch das Ergebnis je Aktie verfehlte die Prognosen der Analysten.

Positiv zu vermerken ist der Anstieg der liquiden Mittel: Zum 31. März 2025 beliefen sich diese auf 16,9 Millionen CA$, verglichen mit 7,8 Millionen CA$ Ende Dezember 2024. Dieser Zuwachs resultierte vornehmlich aus Erlösen einer Eigenkapitalplatzierung und der Ausübung von Optionsscheinen. Gegenläufig wirkten strategische Investitionen in Bergbauaktiva, insbesondere in das Sangdong-Projekt in Südkorea. Obwohl die Aktie seit Jahresbeginn eine beeindruckende Rallye von über 120% hingelegt hat, was die erwähnte Neubewertung der Optionsscheine mit beeinflusste, gab sie am Freitag leicht um 3,93% auf 1,52 Euro nach.

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Wolfram für den Westen: Die strategische Neuausrichtung

Die entscheidenden Weichenstellungen finden derzeit auf strategischer Ebene statt. Allen voran steht die südkoreanische Wolframmine Sangdong kurz vor der Inbetriebnahme. Die Verarbeitungsanlagen sind installiert, und die letzte Tranche des Projektfinanzierungskredits der KfW IPEX-Bank in Höhe von 75,1 Millionen US-Dollar wurde abgerufen. Die Sangdong-Mine hat das Potenzial, sich zu einem bedeutenden Wolframproduzenten außerhalb Chinas zu entwickeln.

Zudem sicherte sich Almonty eine verbindliche Abnahmevereinbarung mit Tungsten Parts Wyoming, einem US-Verteidigungsunternehmen. Diese Vereinbarung sieht die exklusive Lieferung von Wolframoxid für US-Verteidigungsanwendungen vor, mit einer Mindestabnahmemenge von 40 Tonnen pro Monat. Ein weiterer strategischer Schritt ist die von den Aktionären genehmigte geplante Verlegung des Unternehmenssitzes von Kanada in die USA. Dieser Schritt soll die langfristige Wettbewerbsfähigkeit stärken und die US-Industrie unterstützen. Flankiert wird dies durch eine Partnerschaft mit American Defense International, einer Regierungsberatungsfirma, um die Position als Wolframlieferant für die amerikanische Verteidigungs- und Technologieindustrie zu festigen.

Diese Manöver, insbesondere der Aufbau der Sangdong-Mine und der Liefervertrag für das US-Militär, signalisieren eine klare Ausrichtung der Produktion auf die strategische Nachfrage nach Wolfram. Die Märkte beobachten diese Entwicklungen genau, auch vor dem Hintergrund der globalen Handelsdiskussionen und deren potenziellen Auswirkungen auf die Versorgung mit kritischen Metallen. Die Frage bleibt: Kann Almonty Industries mit diesen strategischen Trümpfen die aktuellen finanziellen Kennzahlen bald in den Schatten stellen?

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