Ein Schwergewicht der nationalen Sicherheit heuert bei einem Rohstoffunternehmen an – ein ungewöhnlicher Schritt, der Almonty Industries ins Rampenlicht rückt. Zementiert der Wolfram-Spezialist damit seine Rolle als Schlüssellieferant für westliche Verteidigungsindustrien und was bedeutet das für die Aktie?
Washington-Insider an Bord geholt
Almonty hat kürzlich einen Coup gelandet: Alan Estevez, ein anerkannter Kopf für nationale Sicherheitsstrategie, Verteidigungslogistik und Exportkontrollen, verstärkt seit dem 30. Mai 2025 das Direktorium des Unternehmens. Von 2022 bis 2025 war Estevez als Unterstaatssekretär im US-Handelsministerium für Industrie und Sicherheit tätig. In dieser Rolle war er maßgeblich an den US-Bestrebungen beteiligt, den Export sensibler Technologien, insbesondere nach China und Russland, zu kontrollieren. Seine Expertise ist für Almontys Ambitionen also von unschätzbarem Wert.
Doch was bedeutet diese Personalie konkret? Sie unterstreicht Almontys klares Bekenntnis, ein zentraler Wolfram-Lieferant für die Verteidigungsmärkte verbündeter Nationen zu werden. Insbesondere im Hinblick auf die Versorgung amerikanischer Rüstungsanwendungen, gestützt durch bereits unterzeichnete Abnahmeverträge mit US-Verteidigungsunternehmen, ist dies ein strategischer Meilenstein. Estevez‘ tiefgreifende Kenntnisse des US-Verteidigungsbeschaffungswesens, der Vertragsgestaltung und der Lieferketten dürften sich als enormer Vorteil erweisen.
Wolfram für den Westen: Almonty auf US-Kurs
Die strategische Ausrichtung auf die USA ist ein Kernpfeiler der Unternehmensstrategie. Almonty plant die Verlegung seines Hauptsitzes von Kanada in die Vereinigten Staaten. Damit will sich das Unternehmen besseren Zugang zu Förderprogrammen sichern und seine Position als verlässlicher Partner für amerikanische Verteidigungsprojekte festigen.
Dieser Schritt ist vor dem Hintergrund globaler Machtverschiebungen und chinesischer Exportbeschränkungen für strategische Metalle wie Wolfram und Molybdän besonders relevant. Almonty positioniert sich geschickt, um die wachsende Nachfrage nach Wolfram, das für Hightech-Anwendungen und die Verteidigung unerlässlich ist, aus Quellen verbündeter Nationen zu bedienen. Die Finanzmärkte scheinen auf diese strategischen Manöver positiv zu reagieren.
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Operative Basis stützt Wachstumsambitionen
Während der Fokus auf strategischem Wachstum liegt, untermauern jüngste operative Zahlen die Stabilität. So stieg der Quartalsumsatz um 1,3% auf 7,9 Millionen CAD, getragen von stabilen Verträgen. Auch das operative Ergebnis im Minengeschäft kletterte um 24,1% auf 0,75 Millionen CAD, gestützt durch die zuverlässige Produktion der Panasqueira-Mine in Portugal.
Der im ersten Quartal 2025 ausgewiesene Nettoverlust von 34,6 Millionen CAD ist primär auf eine nicht zahlungswirksame bilanzielle Belastung in Höhe von 25,8 Millionen CAD zurückzuführen. Diese resultierte aus der Neubewertung von Optionsscheinverbindlichkeiten infolge des stark gestiegenen Aktienkurses und hatte keine Auswirkungen auf die damalige Cash-Position von rund 17 Millionen CAD. Die Aktie hat seit Jahresanfang eine beeindruckende Rallye von über 190% hingelegt und notierte gestern auf einem neuen 52-Wochen-Hoch bei 1,96 Euro. Diese Kursentwicklung erklärt auch die erwähnte Neubewertung der Optionsscheine.
Dieses finanzielle Polster stützt die ambitionierten Expansionsprojekte, allen voran die Wolframmine Sangdong in Südkorea. Diese gilt Berichten zufolge als fertiggestellt und tritt nun in die letzte Phase vor Produktionsbeginn ein. Almonty scheint mit der Berufung von Estevez und dem US-Fokus die richtigen Weichen zu stellen, um von der steigenden Nachfrage nach kritischen Rohstoffen außerhalb Chinas zu profitieren. Die entscheidende Frage wird sein, wie schnell das Flaggschiff-Projekt Sangdong nun zur vollen Produktion hochgefahren werden kann.
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