Während die meisten Anleger bei kritischen Rohstoffen an Lithium oder Seltene Erden denken, spielt sich im Tungsten-Markt eine spannende Entwicklung ab. Almonty, der größte westliche Produzent des strategischen Metalls, positioniert sich geschickt im Spannungsfeld zwischen Industrie und Verteidigung. Doch kann das Unternehmen seine einzigartige Stellung auch finanziell ausspielen?
Eintritt in die strategische Liga
Ein entscheidender Schritt: Almonty wurde als einziger westlicher Tungsten-Produzent in das vom US-Verteidigungsministerium finanzierte Critical Minerals Forum (CMF) aufgenommen. Diese Mitgliedschaft platziert das Unternehmen im Herzen der Bemühungen, Lieferketten für kritische Rohstoffe abzusichern – ein Thema von höchster geopolitischer Bedeutung.
Das CMF bringt Minenbetreiber, Verarbeiter, Endabnehmer und Regierungsstellen zusammen. Besonders interessant: In Partnerschaft mit DARPA entwickelt das Forum KI-gestützte Modelle, die Preise, Nachfrage und Verfügbarkeit von Rohstoffen wie Tungsten vorhersagen sollen. Für Almonty eröffnet dies wertvolle Einblicke und Netzwerkmöglichkeiten.
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Langfristige Absicherung durch Verteidigungsaufträge
Noch konkreter wird die Strategie durch einen kürzlich abgeschlossenen Dreijahresvertrag mit Tungsten Parts Wyoming, einem US-Verteidigungszulieferer, und dem israelischen Verarbeiter Metal Tech. Mindestens 40 Tonnen Tungstenoxid monatlich wird Almonty exklusiv für kritische US-Verteidigungsanwendungen liefern – eine Absatzgarantie mit politischem Rückhalt.
Operative Fortschritte zeigen Wirkung
Die jüngsten Zahlen unterstreichen den positiven Trend:
- Umsatz im Q1 2025: 7,9 Mio. $ (+1,3% zum Vorjahr)
- Ertrag aus Minenbetrieb: 0,75 Mio. $ (+24,1%)
- Getrieben durch höhere Produktion in Panasqueira und günstige Vertragspreise
Die Aktie reflektiert diese Entwicklung bereits mit einem beeindruckenden Jahresplus von über 130%. Doch der wahre Test kommt jetzt: Kann Almonty seine einzigartige Position zwischen Markt und Geopolitik in nachhaltige Profitabilität übersetzen? Die Weichen scheinen zumindest gestellt.
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