Alphabet Aktie: 5 Billionen im Visier!

Alphabets Aktie steigt trotz milliardenschwerer Insider-Verkäufe und Kartellverfahren, angetrieben durch KI-Durchbrüche und einen massiven Cloud-Auftragsbestand.

Kurz zusammengefasst:
  • KI-Modell Gemini 3 und neue TPU-Chipgeneration
  • Cloud-Backlog von 155 Milliarden Dollar
  • Gründer Brin verkauft Aktien für Stiftungen
  • Entspannung im Such-Kartellverfahren

Google-Mutter Alphabet kratzt an der 4-Billionen-Dollar-Schwelle – und kaum jemand spricht darüber. Während Tesla-Chef Elon Musk auf Twitter polarisiert und andere Tech-Riesen straucheln, klettert die Alphabet-Aktie nahezu geräuschlos um satte 70 Prozent seit Jahresanfang. Doch hinter der Fassade tobt ein Machtkampf: KI-Durchbrüche treffen auf milliardenschwere Insider-Verkäufe und zwei parallele Kartellverfahren. Steuert der Konzern auf die nächste Bewertungsexplosion zu – oder lauern versteckte Risiken?

Brin verschenkt Milliarden – Anleger bleiben cool

Sergey Brin, Mitgründer von Alphabet, hat soeben Aktien im Wert von über 1,1 Milliarden Dollar abgestoßen. Rund 3,5 Millionen Anteile wechselten den Besitzer – doch die Börse reagiert gelassen. Der Grund: Das Geld fließt nicht in Brins Privatvermögen, sondern direkt in gemeinnützige Stiftungen. Eine Milliarde Dollar geht an „Catalyst4“, eine Organisation, die sich der Erforschung von Nervenkrankheiten und dem Klimaschutz widmet. Weitere 90 Millionen wandern in die Sergey Brin Family Foundation, 45 Millionen Dollar an die Michael J. Fox Foundation zur Parkinson-Forschung.

Für den Markt ist die Transaktion ein Nicht-Ereignis: Keine Panik, keine Ausverkaufswelle. Investoren werten den Schritt als langfristige Nachlassplanung – nicht als Signal mangelnden Vertrauens in die Zukunft des Konzerns.

„Ironwood“ und Gemini 3: Die KI-Offensive läuft heiß

Während andere Tech-Giganten noch über KI-Strategien diskutieren, liefert Alphabet bereits. Die jüngste Version des hauseigenen KI-Modells, Gemini 3, ist nun tief in Google Search und Workspace integriert. Die zuvor befürchteten Marktanteilsverluste bei der Suche? Vom Tisch. Die multimodale KI stabilisiert das Kerngeschäft und eröffnet neue Monetarisierungswege.

Doch der eigentliche Paukenschlag kommt aus den Rechenzentren: Alphabets siebte Generation der Tensor Processing Units (TPU), intern „Ironwood“ genannt, geht in Serie. Diese Chips sind speziell für KI-Workloads optimiert – und könnten die teure Abhängigkeit von Nvidia-GPUs beenden. Besonders brisant: Meta Platforms steht angeblich kurz davor, massiv TPU-Kapazitäten bei Google zu mieten. Sollte der Deal zustande kommen, würde Alphabet nicht nur seine Hardware-Kompetenz unter Beweis stellen, sondern auch einen neuen, hochmargigen Geschäftszweig erschließen.

Cloud-Backlog von 155 Milliarden Dollar

Google Cloud bleibt der heimliche Star im Konzern. Im dritten Quartal 2025 verbuchte die Sparte Einnahmen von 15,15 Milliarden Dollar – solide, aber nicht spektakulär. Die eigentliche Bombe tickt im Hintergrund: Der Auftragsbestand (Backlog) ist auf 155 Milliarden Dollar angeschwollen. Diese langfristigen Enterprise-Verträge garantieren Einnahmen über Jahre hinweg und geben Analysten Planungssicherheit. Kein Wunder, dass viele Experten trotz der bereits hohen Bewertung weiter bullish bleiben.

Kartellverfahren: Entspannung und Restrisiko

Alphabet kämpft an zwei juristischen Fronten – mit unterschiedlichem Ausgang. Im Such-Verfahren unter Richter Amit Mehta fiel im Sommer 2025 die Entscheidung: Keine Zerschlagung, kein Verkauf von Chrome oder Android. Stattdessen verhängte das Gericht Verhaltensauflagen – etwa das Verbot exklusiver Suchverträge und Datenteilungspflichten. Schmerzhaft, aber verkraftbar. Die Struktur des Konzerns bleibt unangetastet.

Anders sieht es beim Werbegeschäft aus. Das Verfahren um Googles Ad-Tech-Stack vor Richterin Leonie Brinkema wurde Ende November abgeschlossen, ein Urteil steht für Januar oder Februar 2026 aus. Zwar äußerte sich Brinkema skeptisch gegenüber einem erzwungenen Verkauf der AdX-Börse, doch die Unsicherheit bleibt. Analysten stufen das Szenario als „Tail Risk“ ein – unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.

5-Billionen-Dollar-Marke in Reichweite?

Die Aktie konsolidiert derzeit knapp unter ihrem Allzeithoch um 320 Dollar. Hält die Unterstützung, sehen Techniker Kursziele im Bereich von 350 bis 370 Dollar – was einer Marktkapitalisierung von annähernd 5 Billionen Dollar entsprechen würde. Die Kombination aus KI-Hardwareoffensive, Cloud-Wachstum und stabiler Rechtslandschaft könnte genau den Treibstoff liefern, den Bullen für den finalen Angriff brauchen.

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