Ein einziger kritischer Kommentar, gefallen am Rande einer gerichtlichen Auseinandersetzung, löste am vergangenen Mittwoch eine Verkaufswelle bei den Papieren der Google-Mutter Alphabet aus. Die Aktie stürzte um rund acht Prozent ab, ein Beben, das Anleger weltweit aufhorchen ließ. Doch was genau hat diese heftige Reaktion an den Finanzmärkten ausgelöst? Und welche tiefgreifenden Sorgen um das Kerngeschäft des Suchmaschinen-Giganten kamen dabei zum Vorschein?
Apples vergifteter Pfeil
Den Stein ins Rollen brachte eine Äußerung eines hochrangigen Apple-Managers. Dieser deutete an, dass sich die Suchanfragen über Apples Safari-Browser, der standardmäßig Google als Suchmaschine nutzt, erstmals seit zwei Jahrzehnten anders entwickeln könnten. Mehr brauchte es nicht, um bei Investoren die Alarmglocken schrillen zu lassen. Die Furcht: Der milliardenschwere Deal zwischen den beiden Tech-Titanen, bei dem Google für die prominente Platzierung seiner Suche auf Apple-Geräten zahlt, könnte auf der Kippe stehen.
Diese Partnerschaft ist eine wesentliche Einnahmequelle für Alphabet und jede Andeutung einer möglichen Erosion dieser Basis trifft das Unternehmen empfindlich. Die Märkte zeigten sich bisher relativ unbeeindruckt von den langfristigen Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz für das Suchgeschäft. Doch diese spezifische Nachricht sorgte für panikartige Verkäufe.
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KI: Die schwelende Bedrohung
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die schon länger im Raum stehenden Befürchtungen, wie sich der Vormarsch von generativer Künstlicher Intelligenz auf Googles Suchdominanz auswirken könnte. Die Idee, dass Nutzer in Zukunft möglicherweise gar kein iPhone oder eine klassische Suchmaschine mehr benötigen, um Informationen zu erhalten, gewinnt an Kontur. Die jüngsten Aussagen haben diese Sorgen massiv befeuert und eine Neubewertung der Risiken angestoßen.
Interessanterweise investiert Alphabet selbst massiv in die Zukunft und die dafür benötigte Infrastruktur. So plant der Konzern etwa, gemeinsam mit einem Spezialunternehmen neue Kernkraftwerke zu errichten. Diese sollen den immensen Energiehunger der KI-Rechenzentren stillen. Ein langfristiges Unterfangen, das die strategische Bedeutung von KI unterstreicht, gleichzeitig aber auch die Verwundbarkeit des aktuellen Kerngeschäfts nicht ausblendet. Die Nervosität an der Börse dürfte vorerst anhalten.
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