Alphabet Aktie: Kampf an allen Fronten!

Alphabet sieht sich mit juristischen Herausforderungen und Marktdruck konfrontiert, trotz starker Quartalszahlen und massiver KI-Investitionen.

Kurz zusammengefasst:
  • Juristische Risiken durch mögliche Zerschlagung
  • Starke Quartalszahlen mit Umsatzplus
  • Massive KI-Investitionen als Gegenstrategie
  • Gespaltene Analystenmeinungen zur Aktie

Die Alphabet-Aktie gleicht derzeit einem Schiff in schwerer See. Von mehreren Seiten pfeift dem Tech-Riesen der Wind ins Gesicht: Juristischer Ärger droht sowohl in den USA als auch international, und selbst der einstige Goldesel, die Google-Suche, steht durch neue KI-Konkurrenten und die Marktmacht von Apple unter Druck. Dabei lieferte der Konzern jüngst glänzende Zahlen und zündet mit seiner KI-Offensive die nächste Stufe. Reicht das, um die zahlreichen Stürme zu überstehen?

Juristisches Sperrfeuer

Im Visier der US-Justiz steht nicht weniger als eine mögliche Zerschlagung des Konzerns, wobei insbesondere der Chrome-Browser aus dem Google-Universum herausgelöst werden könnte. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs, denn Alphabet sieht sich einer wachsenden Zahl von Gerichtsverfahren gegenüber, die sich längst nicht nur auf die Marktmacht der Suchmas Tochter beschränken. Jüngstes Beispiel: Mexiko hat eine Klage gegen Google eingereicht, weil der Kartendienst den Golf von Mexiko teilweise als "Golf von Amerika" bezeichnet – eine Namensänderung, die auf ein Dekret von Donald Trump zurückgeht, aber laut mexikanischer Regierung von Google überinterpretiert wurde.

KI-Hoffnungsschimmer oder nur ein Strohfeuer?

Die Unsicherheit wird durch Berichte genährt, dass Apple nach Alternativen zu Google als Standardsuche im Safari-Browser sucht und KI-Tools wie ChatGPT die Google-Nutzung auf Apple-Geräten schmälern könnten. Aussagen von Apple-Manager Eddy Cue ließen die Aktie zeitweise rund 10 Prozent an einem Tag einbrechen. Kein Wunder also, dass Anleger nervös reagieren.

Dabei scheinen die Geschäfte eigentlich rundzulaufen. Im ersten Quartal 2025 kletterte der Umsatz um zwölf Prozent auf 90,2 Milliarden US-Dollar, der Profit schoss gar um 46 Prozent auf 34,5 Milliarden in die Höhe. Die Cloud-Sparte boomt mit einem Plus von 28 Prozent auf 12,3 Milliarden Dollar, und der freie Cashflow von zuletzt 24,8 Milliarden US-Dollar untermauert die finanzielle Potenz.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, setzt Alphabet alles auf Künstliche Intelligenz. Das KI-Modell Gemini 2.5 wurde frisch in die Google-Suche integriert und soll mit sogenannten "AI Overviews" monatlich über 1,5 Milliarden Nutzer erreichen – und das ähnlich profitabel wie klassische Werbung. Die Integration von Gemini in Kernprodukte wie Gmail, Docs und eben auch Chrome wird massiv vorangetrieben, flankiert von geplanten Investitionen von rund 75 Milliarden US-Dollar allein 2025 in KI-Infrastruktur und Rechenzentren.

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Chartbild angeschlagen, Analysten gespalten?

Charttechnisch präsentiert sich die Aktie, die am Freitag an der Nasdaq bei 154,38 US-Dollar schloss, angeschlagen. Sie notiert deutlich unter der 100-Tage-Linie bei rund 179 US-Dollar und der wichtigen 200-Tage-Marke bei knapp 174 US-Dollar. Wichtige Unterstützungen liegen im Bereich von 150 bis 145 US-Dollar, bevor das Jahrestief bei rund 143 US-Dollar in den Fokus rückt.

Immerhin: Im vorbörslichen Handel am Montag konnte der Titel aufgrund des freundlichen Marktumfelds zeitweise um 2,81 Prozent auf 158,72 US-Dollar zulegen. Die Analystenmeinungen gehen auseinander, wenngleich eine Mehrheit optimistisch bleibt. Von 65 Experten sprechen sich 53 für einen Kauf aus, das durchschnittliche Kursziel liegt bei 203,37 US-Dollar. Besonders bullisch zeigt sich Jefferies mit einem Kursziel von 220 US-Dollar, während Bernstein Research mit "Market Perform" zur Vorsicht mahnt.

Die kommenden Wochen dürften also

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