Alphabet, der Tech-Gigant hinter Google, steht aktuell gleich vor mehreren Herausforderungen: Während der Konzern Milliarden in die Abwehr von Kartellklagen pumpen muss, wächst der Druck durch KI-Konkurrenten wie OpenAI. Doch nicht nur Regulierer und Wettbewerber setzen dem Unternehmen zu – auch Investoren zeigen sich zunehmend nervös.
Machtpoker mit Regulierungsbehörden
Alphabet hat eine halbe Milliarde Dollar bereitgestellt, um in den nächsten zehn Jahren seine Compliance-Strukturen weltweit zu modernisieren. Der Schritt ist eine direkte Reaktion auf eine Kartellklage von Aktionären, die dem Unternehmen monopolistische Praktiken in den Bereichen Werbung, Suchfunktion und Google Play vorwerfen. Doch die regulatorischen Probleme könnten erst der Anfang sein.
Die wahre Bedrohung kommt aus dem Technologie-Sektor selbst: KI-gestützte Chatbots wie ChatGPT von OpenAI könnten Googles Suchmaschinen-Dominanz langfristig untergraben. Besonders besorgniserregend für Alphabet ist der Trend zu "Zero-Click"-Suchen, bei denen Nutzer direkt auf der Ergebnisseite bleiben, ohne auf andere Websites zu klicken – ein Geschäftsmodell, das für Googles Werbeeinnahmen gefährlich werden könnte.
Verunsicherte Investoren
Die aktuelle Unsicherheit spiegelt sich auch im Anlegerverhalten wider: Mehrere institutionelle Investoren haben ihre Positionen in Alphabet zuletzt verkleinert. Auch CEO Sundar Pichai reduzierte seinen Bestand um 32.500 Aktien – ein Signal, das viele Marktbeobachter als wenig vertrauenserweckend werten.
Dennoch gibt es auch Optimisten: Die Bank of America hält an einem "Buy"-Rating mit einem Kursziel von 200 Dollar fest. Ein mutiger Call angesichts der aktuellen Herausforderungen – oder eine weitsichtige Einschätzung?
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KI als Hoffnungsträger
Alphabet setzt weiter voll auf künstliche Intelligenz als Wachstumstreiber. Die Integration von KI in die Suchfunktion ("AI Overviews") zeigt bereits erste Erfolge, während das Gemini-2.5-Modell sowohl die Suchmaschine als auch Google Cloud vorantreibt. Mit Veo, einem KI-basierten Videogenerator, wagt das Unternehmen zudem den Schritt in kreative Anwendungsbereiche.
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen gemischte Signale: Zwar legten die Werbeeinnahmen um 8,4% auf 67 Milliarden Dollar zu, und Google Cloud verbuchte ein Betriebsergebnis von 2,17 Milliarden Dollar. Doch für das laufende Quartal wird mit einem Gewinnrückgang von 23% gerechnet – vor allem wegen der hohen Investitionen in KI-Forschung.
Immerhin können sich Aktionäre über eine leicht erhöhte Dividende von 0,21 Dollar pro Aktie freuen. Doch die eigentliche Frage bleibt: Kann Alphabet seine dominante Marktposition gegen Regulierer und innovative Konkurrenten verteidigen – oder steht dem Tech-Riesen ein grundlegender Wandel bevor?
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