Alphabet Aktie: Rally oder Zerschlagung?

Alphabets Aktie erreicht Rekordniveaus dank KI-Erfolg mit Gemini 3, während gleichzeitig ein Kartellverfahren mit möglicher Konzernzerschlagung droht. Investoren setzen auf technologische Stärke.

Kurz zusammengefasst:
  • Gemini 3 KI-Start begeistert Investoren
  • Berkshire Hathaway steigt milliardenschwer ein
  • Kartellverfahren droht mit Zerschlagung
  • Aktie nähert sich 52-Wochen-Hoch

Die Stimmung bei Alphabet gleicht derzeit einem Tanz auf dem Vulkan. Während der gefeierte Start der neuen KI „Gemini 3“ die Anleger in Euphorie versetzt und die Aktie auf Rekordniveaus treibt, droht in Washington ein juristisches Erdbeben. Die alles entscheidende Frage lautet nun: Wiegen die gewaltigen KI-Chancen schwerer als das Risiko einer möglichen Zerschlagung des Konzerns durch die US-Behörden?

KI-Offensive zündet

Der primäre Treibstoff für die jüngste Kursrallye ist die Markteinführung von „Gemini 3“ am 18. November. Die neuen Funktionen, insbesondere der „Deep Think“-Modus, haben Investoren und Entwickler gleichermaßen überzeugt und die Sorgen vor einem technologischen Rückstand im KI-Wettrennen beiseite gewischt.

Analysten reagierten prompt auf diesen Befreiungsschlag. Namhafte Häuser wie TD Cowen und Loop Capital schraubten ihre Kursziele aggressiv nach oben. Der Tenor ist eindeutig: Die massiven Investitionen in die Infrastruktur zahlen sich aus, und Alphabet hat mit diesem Update die „KI-Lücke“ zur Konkurrenz effektiv geschlossen.

Rückendeckung vom Altmeister

Neben der Technologie-Fantasie sorgt ein Schwergewicht der Finanzwelt für massiven Kaufdruck: Warren Buffetts Berkshire Hathaway ist im dritten Quartal groß bei Alphabet eingestiegen. Die Beteiligung im Wert von rund 4,3 Milliarden Dollar gilt als Ritterschlag für das Geschäftsmodell.

Da Buffett traditionell nur in Unternehmen mit unüberwindbaren wirtschaftlichen „Burggräben“ investiert, werten Marktteilnehmer diesen Schritt als klares Signal. Der Einstieg des „Orakels von Omaha“ fungiert als psychologischer Boden für den Kurs und signalisiert Vertrauen in die Langlebigkeit der Suchmaschinen-Dominanz – allen regulatorischen Gegenwinden zum Trotz.

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Juristisches Damoklesschwert

Doch die Partystimmung wird von einem massiven Risikofaktor überschattet. In Virginia verhandelt Richterin Leonie Brinkema derzeit über die konkreten Strafmaßnahmen im Kartellverfahren des US-Justizministeriums (DOJ). Nachdem Google bereits im April wegen illegaler Monopolbildung im Werbemarkt verurteilt wurde, geht es jetzt um die Substanz.

Das DOJ drängt auf strukturelle Maßnahmen, die bis zum Zwangsverkauf des hochprofitablen „Google Ad Manager“ reichen könnten. Für Aktionäre wäre dies ein herber Schlag: Ein solcher Eingriff würde nicht nur margenstarke Umsätze kosten, sondern könnte auch die Effizienz der Datennutzung über alle Plattformen hinweg dauerhaft beschädigen.

Fazit

Die Kluft zwischen operativer Exzellenz und politischem Druck könnte kaum größer sein. Die Aktie notiert aktuell nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 254,05 Euro, was zeigt, dass der Markt derzeit auf einen glimpflichen Ausgang vor Gericht wettet. Anleger setzen darauf, dass die Innovationskraft der neuen KI-Modelle schneller wertschöpfend wirkt, als die Regulierungsbehörden das Unternehmen bremsen können.

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