Alphabet Aktie: Stromsparen für die KI-Revolution?

Google kooperiert mit US-Stromversorgern, um den Energieverbrauch seiner KI-Rechenzentren bei Netzüberlastung zu reduzieren. Analysten bleiben trotz Herausforderungen optimistisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Google reduziert Stromverbrauch bei Netzüberlastung
  • Kooperation mit US-Energieversorgern für KI-Expansion
  • Analysten bestätigen positives Kursziel für Alphabet
  • Wettbewerb im Robotaxi-Markt verschärft sich

Google macht einen ungewöhnlichen Schritt: Der Tech-Riese wird seine energiehungrigen KI-Rechenzentren herunterfahren, wenn das US-Stromnetz überlastet ist. Was steckt hinter dieser scheinbar selbstlosen Geste?

Am Montag gab Alphabet bekannt, dass Google als erstes Unternehmen überhaupt formelle Vereinbarungen mit zwei US-Stromversorgern abgeschlossen hat. Indiana Michigan Power und die Tennessee Power Authority können künftig Google dazu auffordern, den Stromverbrauch seiner Rechenzentren zu drosseln – und zwar genau dann, wenn das Stromnetz an seine Grenzen stößt.

Energiekrise trifft Tech-Giganten

Die Hintergründe sind brisant: Big Tech überflutet die US-Energieversorger regelrecht mit Stromanfragen für neue KI-Rechenzentren. In manchen Regionen übersteigt die Nachfrage bereits das verfügbare Angebot. Die Folge? Sorgen vor steigenden Stromrechnungen für Privathaushalte und drohenden Blackouts.

Für Google bedeutet dies einen cleveren Schachzug. Durch die freiwillige Teilnahme an sogenannten Demand-Response-Programmen kann der Konzern seine maschinellen Lernprozesse schneller ans Netz bringen. Normalerweise nutzen energieintensive Industrien wie Bergbau oder Krypto-Mining solche Programme – KI-Rechenzentren sind Neuland.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Energieherausforderungen halten Experten an ihrer positiven Einschätzung fest. Citizens JMP bestätigte am Montag das "Market Outperform"-Rating mit einem Kursziel von 225 Dollar. Die Analysten sehen für 2026 besonders hohe Gewinnsteigerungen, da Google seine Unternehmensausgaben straffen könnte.

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Doch es gibt noch andere Baustellen: BofA Securities warnt vor möglichen Verlusten durch rechtliche Auseinandersetzungen. Sollten Gerichte die jährlichen 20+ Milliarden Dollar Zahlungen von Google an Apple für Such-Vereinbarungen verbieten, könnte dies Alphabets Partner empfindlich treffen.

Robotaxi-Rennen wird schärfer

Parallel intensiviert sich der Wettbewerb im autonomen Fahren. Googles Waymo-Tochter führt zwar in den USA mit über 1.500 fahrerlosen Taxis und 250.000 wöchentlichen Fahrten, doch aus China kommt Druck. Rund 2.000 Robotaxis von Baidu, Pony.ai und anderen lokalen Anbietern rollen bereits durch chinesische Städte.

Die Energievereinbarungen könnten sich als strategischer Vorteil erweisen: Während Konkurrenten noch auf Netzanschlüsse warten, sichert sich Google bereits heute die nötige Infrastruktur für seine KI-Expansion.

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