Google-Mutter Alphabet hat Investoren in diesem Monat gleich zweifach überrascht: Erst sorgte ein milliardenschwerer Cloud-Deal für Euphorie, dann eliminierte ein überraschend milder Kartellrechts-Spruch eine der größten Belastungen für die Aktie. Können diese Katalysatoren den Tech-Riesen endgültig aus dem regulatorischen Schatten befreien?
Cloud-Geschäft explodiert: 58 Milliarden Dollar in Sicht
Am 9. September verkündete Google Cloud eine Sensation: Rund 58 Milliarden Dollar an zugesagten Umsätzen über die kommenden zwei Jahre. Das entspricht 55 Prozent des massiven Auftragsbestands von 106 Milliarden Dollar – ein klares Signal für die explodierende Nachfrage nach Cloud-Infrastruktur.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Der jährliche Umsatz durchbrach erstmals die 50-Milliarden-Marke, während die Zahl neuer Kunden um 28 Prozent zum Vorquartal anstieg. Besonders beeindruckend: Neun von zehn führenden KI-Laboren nutzen mittlerweile Google Cloud Services.
Zentrale Cloud-Kennzahlen:
• Umsatzwachstum von 32 Prozent auf 13,6 Milliarden Dollar
• Auftragsbestand wächst schneller als aktueller Umsatz
• Marktführerschaft bei KI-Infrastrukturdiensten
Kartellrechts-Urteil: Entscheidender Befreiungsschlag
Der 2. September brachte die ersehnte Wende: Bundesrichter Amit Mehta wies die schärfsten Forderungen des Justizministeriums zurück. Google darf den Chrome-Browser behalten und muss keine Unternehmensteile abspalten – ein Urteil, das 234 Milliarden Dollar Marktkapitalisierung freisetzte.
Zwar werden exklusive Suchverträge untersagt und Datenteilung unter kommerziellen Bedingungen vorgeschrieben, doch die befürchtete Zerschlagung bleibt aus. Das Damoklesschwert der Regulierung, das monatelang auf der Aktie lastete, ist damit vorerst vom Tisch.
Fundamentaldaten untermauern Kursfantasie
Die Geschäftszahlen des zweiten Quartals bestätigen die operative Stärke: 96,4 Milliarden Dollar Gesamtumsatz bedeuten 14 Prozent Wachstum, während die operative Marge trotz massiver KI-Investitionen bei 32,4 Prozent verharrte.
Besonders die Diversifizierung trägt Früchte. Während Google Search weiter 54,2 Milliarden Dollar einbringt, entwickelt sich das Cloud-Geschäft zum zweiten Standbein. YouTube-Werbung steuerte 9,8 Milliarden bei – ein Plus von 13 Prozent.
Die Kapitalausgaben von 85 Milliarden Dollar fließen gezielt in KI-Infrastruktur und verschaffen Alphabet entscheidende Wettbewerbsvorteile im rasant wachsenden Cloud-Markt. Mit diesem strategischen Umbau positioniert sich der Konzern für das nächste Wachstumskapitel jenseits der reinen Werbeerlöse.
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