Der Tech-Riese Alphabet steht unter massivem Druck. Während die US-Regierung die Zerschlagung des hochprofitablen Werbegeschäfts fordert, investiert der Konzern gleichzeitig Milliarden in neue Wachstumsfelder. Steuert die Google-Muttergesellschaft in einen Sturm oder meistert sie die Herausforderungen?
US-Regierung will Googles Werbegeschäft zerschlagen
Das US-Justizministerium hat am Montag einen drastischen Schritt vorgeschlagen: Google soll gezwungen werden, seine zentrale Werbebörse AdX sowie den Ad-Server für Publisher (DFP) zu verkaufen. Dies folgt auf eine Gerichtsentscheidung, die Google eine illegale Monopolstellung in Teilen des Online-Werbemarktes attestierte. Die Behörde sieht in der Zerschlagung den einzigen Weg, um den Wettbewerb wiederherzustellen.
Google wehrt sich erwartungsgemäß gegen diese Forderung. Man argumentiert, eine erzwungene Veräußerung gehe über die Feststellungen des Gerichts hinaus, entbehre einer rechtlichen Grundlage und würde sowohl Publishern als auch Werbetreibenden schaden. Der Konflikt dürfte sich also zuspitzen.
Woher kommt der Gegenwind noch?
Nicht nur die Kartellwächter machen Alphabet zu schaffen. Auch im Kerngeschäft gibt es Baustellen. Im wichtigen Cloud-Segment hinkt Google der Konkurrenz deutlich hinterher. Während Microsofts Azure-Sparte im jüngsten Quartal um beeindruckende 33 Prozent zulegen konnte, wuchs Google Cloud lediglich um 2 Prozent. Selbst Amazon Web Services (AWS) zeigte mit 9 Prozent mehr Dynamik.
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Milliarden für die Zukunft: Waymo und KI
Trotz des Gegenwinds investiert Alphabet kräftig weiter. Die Tochter für autonomes Fahren, Waymo, gab am Montag bekannt, gemeinsam mit dem Zulieferer Magna eine neue Fabrik in Mesa, Arizona, zu bauen. Dort sollen noch in diesem Jahr Jaguar I-PACE und Zeekr-Fahrzeuge mit Waymo-Technologie ausgestattet werden. Dieses Multi-Millionen-Dollar-Investment soll den Ausbau des autonomen Fahrdienstes Waymo One beschleunigen.
Waymo One absolviert nach eigenen Angaben bereits über 250.000 bezahlte Fahrten pro Woche in Städten wie San Francisco und Phoenix und plant Expansionen nach Atlanta, Miami und Washington D.C. bis 2026. Über 2.000 weitere autonome Jaguar-Fahrzeuge sollen bis nächstes Jahr gebaut werden.
Passend dazu hat Alphabet gerade erfolgreich eine Euro-Anleihe im Volumen von mindestens 2,5 Milliarden Euro platziert. Mit dem frischen Kapital sollen unter anderem Aktienrückkäufe finanziert, KI-Investitionen getätigt und Schulden zurückgezahlt werden. Die Wahl des Euro-Marktes signalisiert dabei auch eine strategische Abkehr vom schwächelnden US-Dollar.
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