Google hat eine entscheidende Schlacht gegen die US-Kartellbehörden gewonnen. Richter Amit Mehta entschied am Dienstag in Washington, dass der Tech-Gigant weder seinen Browser Chrome noch das Android-Betriebssystem abgeben muss. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet schoss daraufhin nachbörslich um satte 7 Prozent in die Höhe.
Die Klagewelle gegen Google war bereits 2020 während Donald Trumps Präsidentschaft ins Rollen gebracht worden. Das Justizministerium forderte drastische Maßnahmen, um Googles Monopolstellung im Suchmaschinenmarkt zu brechen. Doch der Richter sah diese Forderungen als überzogen an.
Milliardengeschäft mit Apple bleibt bestehen
Besonders erleichtert dürften die Investoren über eine Entscheidung sein: Das lukrative Geschäft mit Apple kann weiterlaufen. Google zahlt dem iPhone-Konzern jährlich mehr als 20 Milliarden Dollar dafür, Standardsuchanbieter im Safari-Browser zu bleiben. Wall-Street-Analysten werteten das Urteil als großen Sieg für beide Unternehmen – Apple-Aktien stiegen nachbörslich um 3 Prozent.
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Ganz ohne Auflagen kommt Google allerdings nicht davon. Der Konzern darf künftig keine Exklusivverträge mehr abschließen, die die Verbreitung konkurrierender Suchmaschinen behindern. Zudem muss das Unternehmen bestimmte Daten mit Wettbewerbern teilen.
KI-Revolution als Wendepunkt?
Google selbst zeigte sich zufrieden mit der Entscheidung. Das Urteil erkenne an, „wie sehr sich die Branche durch das Aufkommen der KI verändert hat“, teilte der Konzern mit. Tatsächlich hat die KI-Revolution die Karten im Tech-Sektor neu gemischt – ein Argument, das offenbar auch vor Gericht verfing.
Die stellvertretende Generalstaatsanwältin Gail Slater kündigte allerdings an, die Regierung prüfe noch, ob das Urteil weit genug gehe. Ein Berufungsverfahren ist also nicht ausgeschlossen. Für die Anleger war das gestern aber zweitrangig – sie feierten erstmal den Erfolg von Alphabet.
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