Alphabet Aktie: Zukunftstaugliche Innovation!

Berkshire Hathaway investiert 4,93 Milliarden Dollar in Google-Mutter Alphabet und katapultiert die Position unter die Top-10-Beteiligungen des Konzerns.

Kurz zusammengefasst:
  • 17,85 Millionen Alphabet-Aktien im dritten Quartal
  • Aktie erreicht Allzeithoch nach Bekanntgabe
  • Alphabet mit starken Fundamentaldaten überzeugt
  • Strategische Diversifikation in Technologiesektor

Der legendäre Investor Warren Buffett hat die Tech-Branche mit einem Paukenschlag überrascht. Sein Konglomerat Berkshire Hathaway hat sich mit einem 4,93-Milliarden-Dollar-Einstieg bei Google-Mutter Alphabet eingekauft – eine ungewöhnliche Wette für den eigentlich tech-scheuen Value-Investor. Doch was steckt hinter diesem strategischen Schachzug?

Seltene Tech-Allianz

Buffetts Berkshire Hathaway erwarb im dritten Quartal 17,85 Millionen Alphabet-Aktien und katapultierte die Position damit sofort unter die zehn größten Beteiligungen des Konglomerats. Für den technologiefeindlichen Konzern markiert dieser Schritt eine bedeutende Wende, nachdem man sich historisch von großen Tech-Investments außerhalb von Apple ferngehalten hatte.

„Der Kauf einer Tech-Firma könnte eine andere Denkweise bei Berkshire signalisieren“, kommentierte Steve Sosnick, Chefstratege bei Interactive Brokers. Dennoch bleibe man dem Value-Investing-Modell treu.

Buffett-Effekt treibt Kurs

Die Nachricht löste an den Märkten sofort einen Kaufrausch aus. Alphabet-Aktien schossen am Montag um fast 6 Prozent in die Höhe und erreichten mit 294,52 Dollar ein Allzeithoch. Das entspricht einer Marktkapitalisierungssteigerung von rund 180 Milliarden Dollar – der typische „Buffett-Premium“ zeigte Wirkung.

Der Handelsumsatz explodierte, als Privatanleger massenweise zuschlugen. Alphabet avancierte zu einer der meistgehandelten Aktien auf Investor-Plattformen – ein klares Zeichen dafür, wie sehr das Marktvertrauen in Buffetts Urteilsvermögen nach wie vor wiegt.

Value-Chance in der KI-Ära

Alphabet hat sich 2025 zum Star unter den „Magnificent Seven“ Tech-Titeln entwickelt mit einem Jahresplus von 46 Prozent. Doch im Vergleich zu Mitbewerbern wie Microsoft oder Nvidia erscheint der Google-Konzern mit einem KGV von 25 für 2025 geradezu günstig.

„Alphabet passt besser zum Value-Investing-Thema als einige andere Namen, die derzeit die KI-Revolution anführen“, so Sosnick. Das Unternehmen biete substanzielle KI-Vorteile durch massive Infrastrukturinvestitionen, frühe Einführung von KI-Suchtools und ein riesiges Werbegeschäft, das die Rechenzentrumsexpansion finanziere.

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Fundamentale Stärke überzeugt

Die jüngsten Quartalszahlen untermauerten Alphabets Wachstumsstory: Der Cloud-Bereich legte um 34 Prozent auf 15,2 Milliarden Dollar zu, während der Gesamtumsatz erstmals die 100-Milliarden-Dollar-Marke knackte. Noch wichtiger: Das Wachstum bezahlter Klicks beschleunigte sich von 2 Prozent im ersten auf 7 Prozent im dritten Quartal.

CFRA-Analyst Angel Zino betont: „Der Schritt validiert Googles starke Fundamentaldaten und verschafft Berkshire Exposure gegenüber einem führenden KI-Anbieter.“ Die Cashflow-Generierung und vernünftige Bewertung hätten Berkshire wohl mehr Sicherheit bei der Entscheidung gegeben.

Konträre Signale im Gesamtportfolio

Besonders bemerkenswert: Während Buffett bei Alphabet zuschlug, reduzierte Berkshire gleichzeitig Positionen in Apple und Bank of America. Die Barreserven des Konglomerats wuchsen auf rekordverdächtige 381,7 Milliarden Dollar – ein klares Zeichen, dass Buffett die allgemeinen Marktbewertungen als hoch einschätzt.

Die selektive Wette auf Alphabet kommt zu einem Zeitpunkt, da die Stimmung gegenüber Tech-Aktien zunehmend vorsichtiger wird. Bedenken über die Renditen von KI-Investitionen und überhöhte Bewertungen nehmen zu.

Strategische Weichenstellung

Das Investment löscht eine lange bestehende Reue bei Buffett und dem verstorbenen Vizepräsidenten Charlie Munger, die die Gelegenheit verpasst hatten, in der Frühphase bei Google einzusteigen. Der Zeitpunkt ist besonders signifikant, da Buffett Ende 2025 die CEO-Rolle an Greg Abel übergibt.

Die Alphabet-Position diversifiziert Berkshires Portfolio strategisch in den Technologiesektor, der bisher nur 36,6 Prozent der Holdings ausmacht. Die Bewegung signalisiert selektives Vertrauen in KI-Führer mit nachgewiesenen Cashflows und vernünftigen Bewertungen – selbst wenn die allgemeine Tech-Euphorie zunehmend kritisch hinterfragt wird.

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