Alphabet Inc. C Aktie: Ein herber Rückstoß?

Der Google-Mutterkonzern navigiert zwischen Kartellverfahren und massiven Technologieinvestitionen, während die Aktie unter Druck gerät und Marktvolatilität zunimmt.

Kurz zusammengefasst:
  • DOJ fordert Chrome-Abspaltung und Wettbewerbsmaßnahmen
  • 75 Milliarden Euro für KI-Ausbau geplant
  • Aktie 23% unter Jahreshoch
  • Attraktives KGV trotz Kursrückgang

Die Alphabet-Aktie verzeichnete am Freitag einen Schlusskurs von 153,84 Euro mit einem Plus von 1,10 Prozent, steht jedoch unter erheblichem Druck. Mit einem Rückgang von 5,05 Prozent in der vergangenen Woche und einem deutlichen Minus von 13,77 Prozent im 30-Tage-Vergleich zeigt sich die anhaltende Marktschwäche. Der Kurs liegt inzwischen 23,21 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 200,35 Euro, das Anfang Februar erreicht wurde.

Das US-Justizministerium (DOJ) hat seine Bemühungen intensiviert, Googles Marktdominanz zu beschneiden, und schlägt vor, dass Alphabet seinen Chrome-Browser abspaltet. Diese Initiative basiert auf Vorwürfen wettbewerbswidriger Praktiken, die Googles Vorherrschaft im Suchmaschinenmarkt zementiert haben sollen. Die Strategie des DOJ umfasst die Beendigung von Vereinbarungen, die Google als Standardsuchmaschine festlegen, sowie eine verpflichtende Datenweitergabe an Wettbewerber. Während die anfängliche Forderung nach einer Veräußerung von AI-Investitionen zurückgezogen wurde, bleibt die mögliche Abspaltung von Android im Raum, sollten die vorläufigen Maßnahmen scheitern. Richter Amit Mehta wird diese Vorschläge im April prüfen, eine endgültige Entscheidung wird für den Sommer erwartet. Alphabet plant Berufung einzulegen und verweist auf mögliche Verbraucherschäden sowie nationale Sicherheitsbedenken.

Milliardeninvestitionen in KI und Cloud-Computing

Unter der Leitung von Finanzvorständin Anat Ashkenazi, die im Juli nach einer Karriere bei Eli Lilly zu Alphabet stieß, plant der Konzern Kapitalausgaben von etwa 75 Milliarden Euro für 2025. Diese Mittel sind vorrangig für den Ausbau der KI-Fähigkeiten und die Erweiterung der Cloud-Computing-Dienste vorgesehen. Ashkenazi rechtfertigt diese erhebliche Investition mit der robusten Nachfrage und betont, dass Ende 2024 das Kundeninteresse an Cloud-Diensten die verfügbaren Kapazitäten überstiegen habe. Die Finanzchefin räumt ein, dass die vollständige operative Bereitschaft Zeit in Anspruch nehmen wird, die Investition jedoch mit der bestehenden Marktnachfrage im Einklang steht.

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Die anhaltende Volatilität im Technologiesektor hat auch vor Alphabet nicht Halt gemacht. Eine Analyse von Barron’s unterstreicht die Herausforderungen, mit denen die „Magnificent Seven“ Technologieaktien – zu denen auch Alphabet gehört – konfrontiert sind. Diese Gruppe verzeichnete in diesem Jahr einen kollektiven Rückgang von 15 Prozent. Trotz des seit Jahresbeginn aufgelaufenen Minus von 17,20 Prozent deutet der Bericht darauf hin, dass Alphabet mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis zwischen 18 und 30 auf Basis der prognostizierten Gewinne für 2025 attraktiv bewertet bleibt. Das Unternehmen profitiert von diversifizierten Einnahmequellen, die Suche, Werbung, Cloud-Dienste und KI-Entwicklungen umfassen.

Mit einem aktuellen Kurs, der 17,78 Prozent über dem 52-Wochen-Tief vom 15. März 2024 liegt, aber gleichzeitig 14,15 Prozent unter dem 50-Tage-Durchschnitt von 179,21 Euro, zeigt sich die komplexe Marktsituation, in der sich Alphabet derzeit befindet. Die Kombination aus regulatorischem Druck, bedeutenden Investitionen in Zukunftstechnologien und Marktvolatilität prägt das aktuelle Bild des Unternehmens.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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