Die AlzChem Group kämpft sich nach einem deutlichen Rücksetzer langsam wieder nach oben. Doch können die jüngsten Insider-Verkäufe und die angespannte technische Lage den Aufwärtstrend des Spezialchemie-Konzerns wirklich stoppen?
Technischer Ausverkauf – jetzt die Wende?
Nachdem die Aktie am Dienstag die wichtige 20-Tage-Linie durchbrochen hatte, setzte ein spürbarer Ausverkauf ein. Gestern sackte der Kurs um 1,6 Prozent ab – ein klarer Warnschuss für die Bullen. Doch heute zeigt sich erste Gegenwehr: Mit einem Plus von knapp 3 Prozent klettert die Aktie zurück auf 124,60 Euro.
- Aktuelle Kennzahlen im Überblick:
- +111% seit Jahresanfang – trotz jüngster Volatilität
- Nur 4,9% unter dem 52-Wochen-Hoch von 131 Euro
- RSI von 20,5 signalisiert starke Überverkauftheit
Insider-Verkäufe und Personalrochade
Neben den technischen Signalen dürften zwei Unternehmensmeldungen die jüngste Nervosität befeuert haben:
Großverkauf durch Führungskraft: Am 22. Mai verkaufte die four two na GmbH, eine der Geschäftsführung nahestehende Gesellschaft, 250.000 Aktien zum Preis von 116,75 Euro – ein klarer Cash-out kurz vor dem Erreichen des Jahreshochs.
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Vorstandsumbau: Die Ernennung von Dr. Jürgen Sans zum neuen COO ab 2026 zeigt zwar langfristige Planungssicherheit, wirft aber auch Fragen zur aktuellen Strategie auf.
Kann der Aufwärtstrend halten?
Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt die Langfristbilanz beeindruckend: Seit dem 52-Wochen-Tief bei 39,80 Euro im Juni 2024 hat sich der Kurs mehr als verdreifacht. Die entscheidende Frage ist nun: Handelt es sich bei der aktuellen Korrektur nur um eine gesunde Konsolidierung – oder könnten die Insider-Verkäufe Vorbote einer größeren Trendwende sein?
Die nächsten Tage werden zeigen, ob die Aktie ihre technische Schwächephase überwinden und erneut Richtung Jahreshoch ausschwenken kann. Bei einem RSI von nur 20,5 wäre zumindest eine kurzfristige Erholung nicht überraschend.
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