Amazon steht in Großbritannien unter heftigem Beschuss. Die britische Lebensmittelaufsicht hat den E-Commerce-Riesen als schlechtesten Einzelhändler im Umgang mit Lieferanten eingestuft – und das ist erst der Anfang. Eine formale Untersuchung läuft bereits, die Vorwürfe wiegen schwer.
Vernichtendes Zeugnis für den Tech-Giganten
Die Groceries Code Adjudicator (GCA) veröffentlichte am Mittwoch ihre jährliche Umfrage und lieferte Amazon ein desaströses Ergebnis: Nur 66,4% der Lieferanten glauben, dass das Unternehmen die Branchenstandards einhält oder größtenteils befolgt. Trotz einer Verbesserung gegenüber dem Vorjahr (47%) reicht es nur für den letzten Platz unter 14 großen Lebensmittelhändlern.
Besonders schmerzhaft: Der Abstand zur Konkurrenz ist gewaltig. Ganze 24,6 Prozentpunkte trennen Amazon vom zweitschlechtesten Anbieter – ein Abgrund, der zeigt, wie isoliert der Konzern in der Branche dasteht.
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Formale Untersuchung bereits eingeleitet
Das schlechte Umfrage-Ergebnis ist kein Einzelfall. Bereits letzte Woche startete die GCA eine offizielle Untersuchung gegen Amazon. Im Fokus stehen mögliche Verstöße gegen pünktliche Zahlungen an Lieferanten über einen Zeitraum von drei Jahren.
Ein Amazon-Sprecher räumte die Probleme ein und verwies auf laufende Verbesserungen bei Streitbeilegung und Zahlungspraktiken. Das Unternehmen wisse, dass es "noch viel mehr zu tun" gebe – ein seltenes Eingeständnis der Schwächen.
Der britische Lebensmittelmarkt gilt als hart umkämpft, faire Lieferantenbeziehungen sind dort nicht nur ethisch geboten, sondern operativ entscheidend. Amazon unterliegt dem entsprechenden Verhaltenskodex seit 2022 – genug Zeit, um die Standards zu erfüllen.
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