Ein neuer politischer Paukenschlag aus Washington trifft Amazon mitten ins Herz seines Geschäftsmodells. Ein überraschendes Dekret zu Einwanderungsgebühren zwingt den Tech-Giganten zu einer hektischen Schadensbegrenzung – und stellt die Widerstandsfähigkeit seines Wachstumsmotors auf eine harte Probe.
Machtpoker um Fachkräfte
Ab dem 21. September 2025 fallen für H-1B-Visumanträge jährliche Gebühren von 100.000 US-Dollar an. Amazon reagierte umgehend mit einer drastischen Maßnahme: Das Unternehmen riet allen betroffenen Mitarbeitern mit H-1B- und H-4-Visa dringend, die USA nicht zu verlassen oder umgehend zurückzukehren. Dieser Schritt unterstreicht die existenzielle Abhängigkeit des Konzerns von internationalen Fachkräften – allein in der ersten Jahreshälfte 2025 wurden über 10.000 H-1B-Visa für Amazon genehmigt.
Die neuen Restriktionen werfen nicht nur logistische Probleme auf, sondern könnten auch laufende Projekte empfindlich stören und unerwartete Zusatzkosten verursachen. Die operative Flexibilität des Unternehmens steht plötzlich auf dem Prüfstand.
Fundamentale Stärke als Rettungsanker
Trotz dieser akuten Herausforderungen zeigt sich der Aktienmarkt erstaunlich gelassen. Treiber dieser Robustheit sind beeindruckende Quartalszahlen, die das fundamentale Wachstum untermauern:
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- Umsatzboom: Ein Quartalsumsatz von 167,7 Milliarden US-Dollar übertraf die Erwartungen und legte um 13,3% gegenüber dem Vorjahr zu
- Profitabilität: Der Gewinn pro Aktie von 1,68 US-Dollar schlug die Analystenschätzungen von 1,31 US-Dollar deutlich
- Werbegeschäft: Die Werbesparte wächst ungebremst mit über 22% auf 15,7 Milliarden US-Dollar
- Cloud-Innovation: AWS treibt mit agentenbasierter KI die Modernisierung von Kundeninfrastrukturen voran
Diese starke Performance bildet einen wichtigen Puffer gegen die aktuellen politischen Unsicherheiten. Die jüngsten Einzelhandelsdaten unterstreichen zudem die anhaltende Stärke des Online-Handels, was Amazon zusätzlichen Rückenwind gibt.
Die Rechnung geht weiter auf
Während das Unternehmen mit externen Schocks kämpft, investiert es gleichzeitig massiv in seine eigene Zukunft. Über eine Milliarde US-Dollar fließen in höhere Löhne und verbesserte Gesundheitsleistungen für US-Mitarbeiter in Logistik und Transport. Parallel expandiert die globale Infrastruktur, insbesondere in Indien, wo die Anzahl der „Dark Stores“ bis Ende 2025 mehr als verdreifacht werden soll.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Amazons gewaltiger Wachstumsmotor auch die zusätzlichen Belastungen durch politische Interventionen und steigende Investitionskosten verkraften, ohne an Schwung zu verlieren?
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