Der E-Commerce-Riese hat endlich einen Partner für sein milliardenschweres Satelliten-Internet-Projekt gefunden – und die Aktie reagiert sofort. Nach wochenlangem Seitwärtslauf durchbricht Amazon nun eine wichtige technische Widerstandszone. Der Deal mit JetBlue könnte Project Kuiper endlich vom Kostenfaktor zum Wachstumstreiber machen.
Satelliten-Internet als Gamechanger
Bisher von Analysten eher als teures Prestigeprojekt belächelt, erhält Amazons Satelliten-Internet-Initiative durch die JetBlue-Partnerschaft plötzlich kommerzielle Glaubwürdigkeit. Ab 2027 wird die Fluglinie Project Kuiper für ihre Bord-Internetdienste nutzen – ein wichtiger Sieg gegen etablierte Konkurrenten wie SpaceX’s Starlink. Die Ankündigung ließ die Aktie von ihrer 21-Tage-Linie abspringen und eine wichtige Chartmarke durchbrechen.
Die Wall Street zeigt sich beeindruckt: Ganze 94 Prozent der 70 Analysten, die Amazon abdecken, halten die Aktie für ein Kauf. Ihr durchschnittliches Kursziel von 263,20 Dollar deutet auf rund 12 Prozent Upside vom aktuellen Niveau hin.
AWS treibt Expansion voran
Parallel zum Satelliten-Geschäft setzt Amazon Web Services seine aggressive Internationalisierungsstrategie fort. Mit einem kräftigen Investment von umgerechnet 7,5 Milliarden Euro baut der Cloud-Riese in Neuseeland nicht nur neue Rechenzentren mit erneuerbarer Energie, sondern will auch 100.000 Einheimische in Cloud-Computing schulen.
Doch der Druck bleibt hoch: Zwar erreichte AWS zuletzt eine jährliche Umsatzrate von 123 Milliarden Dollar bei 17 Prozent Wachstum. Dennoch hinken diese Zahlen den Steigerungsraten von Microsoft Azure und Google Cloud hinterher – Amazon muss sich anstrengen, um seine Marktführerschaft zu behaupten.
Prime-Strategie wird profitabler
Ab Oktober schafft Amazon sein Prime-Invitee-Programm ab, das bisher kostenlosen Versand für Personen außerhalb des Haushalts ermöglichte. Der Zwang zu Einzelabos könnte die Mitgliedschafts-Einnahmen spürbar ankurbeln und gleichzeitig das Prime-Ökosystem vereinfachen.
Analysten werten diesen Schritt als Teil der konsequenten Profitabilitätsorientierung, die Amazon in letzten Quartalen an den Tag gelegt hat. Margenexpansion steht klar über purem Umsatzwachstum.
Technisches Bild spricht für weitere Gewinne
Mit einem Relative Strength Rating von 75 von 99 und einem exzellenten IBD Composite Rating von 95 zeigt Amazon solide technische Fundamentaldaten. Die Aktie nähert sich ihrem Februar-Hoch bei 242,52 Dollar – ein nachhaltiger Durchbruch hier könnte weitere Kaufwellen auslösen.
Trotz der positiven Signale bleibt Amazon ein Riese unter Druck: Walmart im E-Commerce, Microsoft und Google in der Cloud. Doch das diversifizierte Geschäftsmodell mit vielversprechenden Bereichen wie Werbung (+22% im Vorjahresvergleich) bietet weiterhin multiple Wachstumschancen. Der JetBlue-Deal zeigt: Amazon weiß noch zu überraschen.
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