Amazon Aktie: Gigantische Investition – ernste Probleme

Amazon investiert 3 Milliarden Dollar in KI-Infrastruktur, während die FAA einen Drohnenunfall untersucht und Aktivisten zum Einkaufsboykott aufrufen. Die Aktie bleibt stabil trotz der gemischten Nachrichtenlage.

Kurz zusammengefasst:
  • Drei Milliarden Dollar für neues KI-Rechenzentrum
  • FAA untersucht Vorfall mit Amazon-Lieferdrohne
  • Aktivisten starten organisierten Shopping-Boykott
  • Aktienkurs stabil bei 229 US-Dollar

Der Techriese startet ins Thanksgiving-Wochenende mit Nachrichten, die gegensätzlicher nicht sein könnten: Auf der einen Seite verkündet Amazon eine Milliarden-Offensive im KI-Geschäft. Auf der anderen Seite ermittelt die Luftfahrtbehörde nach einem Drohnenunfall, während Aktivisten zum Shopping-Boykott aufrufen. Kann der Konzern trotz dieser Turbulenzen das wichtigste Verkaufswochenende des Jahres für sich entscheiden?

3 Milliarden Dollar für die KI-Zukunft

Amazon Web Services (AWS) bestätigte unmittelbar vor dem Feiertag eine Investition von 3 Milliarden Dollar in ein neues Rechenzentrum in Warren County, Mississippi. Das Projekt ist Teil einer deutlich größeren Offensive: Bis 2030 will Amazon insgesamt 50 Milliarden Dollar in KI- und Supercomputing-Infrastruktur für Bundesbehörden investieren. Die Botschaft ist klar – AWS will seine Dominanz im Cloud-Geschäft mit massiven Kapazitätserweiterungen zementieren.

Parallel dazu stellte die umbenannte Division Amazon Leo (ehemals Project Kuiper) ihr neues „Ultra“-Terminal vor. Das Gerät erreicht Gigabit-Geschwindigkeiten und zielt direkt auf Starlinks Hochleistungssegment ab. Amazon positioniert sich damit als ernsthafter Konkurrent im schnell wachsenden Satelliten-Internet-Markt.

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Drohnen-Panne und Boykott-Druck

Doch die Euphorie wird gebremst. Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersucht einen Vorfall in Waco, Texas: Eine Amazon-Lieferdrohne vom Typ MK30 riss ein Internetkabel herunter. Zwar landete die Drohne sicher, doch die Ermittlungen werfen erneut Fragen zur Sicherheit autonomer Liefersysteme auf – ausgerechnet in der Phase, in der Amazon das Programm skalieren will.

Zusätzlich startet heute die Kampagne „We Ain’t Buying It“, ein organisierter Konsumboykott gegen Amazon und andere Großhändler. Bis zum 1. Dezember rufen Aktivistengruppen dazu auf, aus arbeitsrechtlichen und politischen Gründen auf Einkäufe zu verzichten. Analysten erwarten zwar keine spürbaren Umsatzeinbußen während der Rekordwoche, dennoch belastet die negative PR das Image.

Rekordwoche trotz Gegenwind?

Salesforce prognostiziert für die laufende Cyber Week globale Online-Umsätze von 334 Milliarden Dollar – Amazon dürfte den Löwenanteil kassieren. Die Aktie hält sich bei rund 229 Dollar stabil, Analysten sehen 220 Dollar als entscheidende Unterstützung. Ein Durchbruch Richtung Jahreshoch bei 258 Dollar wird davon abhängen, ob die KI-Investitionen schnell Früchte tragen und die FAA-Untersuchung glimpflich ausgeht. JPMorgan stuft Amazon weiterhin als Top-Pick ein – das Vertrauen in die Infrastruktur-Offensive überwiegt die aktuellen Stolpersteine.

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