Der Tech-Gigant hat Zahlen für das erste Quartal 2025 vorgelegt, die einmal mehr die beeindruckende Dominanz der Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) untermauern. Doch während AWS glänzt und die Profitabilität antreibt, werfen ein schwächelnder Online-Handel und globale Handelsunsicherheiten Schatten auf das Gesamtbild. Reicht die Wolken-Power allein, um die Aktie nachhaltig anzutreiben?
AWS: Der unaufhaltsame Gewinnmotor
Im ersten Quartal 2025 steigerte Amazon seinen Nettoumsatz um 9 % auf 155,7 Milliarden US-Dollar. Währungsbereinigt lag das Plus sogar bei 10 %. Der wahre Star ist und bleibt jedoch AWS: Die Cloud-Sparte verzeichnete ein Umsatzplus von satten 17 % auf 29,3 Milliarden US-Dollar. Noch beeindruckender ist die operative Marge von AWS, die bei nahezu 40 % lag und somit für 63 % des gesamten operativen Ergebnisses von Amazon verantwortlich zeichnete. Dieses kletterte im ersten Quartal auf 18,4 Milliarden US-Dollar, nach 15,3 Milliarden im Vorjahreszeitraum. Es zeigt sich klar: Ohne AWS sähe die Bilanz deutlich trüber aus.
E-Commerce unter Druck, Werbung als Lichtblick
Während die Cloud brummt, präsentieren sich andere Segmente verhaltener. Das Wachstum im wichtigen Online-Handel verlangsamte sich im ersten Quartal auf 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Dienste für Drittanbieter legten nur noch moderat um 7 % zu. Ein deutlicher Lichtblick ist hingegen die Werbesparte: Amazon Ads generierte im ersten Quartal 13,9 Milliarden US-Dollar Umsatz, ein starkes Plus von 19 % gegenüber dem Vorjahr. Weitere Details hierzu werden auf einer Präsentation erwartet, die heute, am 12. Mai, stattfinden soll und Einblicke in die Entwicklungen bei Prime Video, Twitch und den Amazon MGM Studios geben dürfte.
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Handelsstreit und neue Wetten: Was bewegt die Aktie?
Ein wesentlicher Unsicherheitsfaktor für Amazon bleiben die internationalen Handelsbeziehungen und mögliche Zölle. CEO Andy Jassy räumte ein, dass unklar sei, wie oder wann sich diese Situationen lösen werden – eine Aussage, die bei Investoren für Nervosität sorgt. Zusätzlich läuft Berichten zufolge vom 6. bis zum 12. Mai ein von Basisinitiativen getragener Boykott, der Konsumenten zum Verzicht auf Amazon-Dienste wie Prime Video und Amazon Fresh aufruft.
Trotz dieser Herausforderungen sehen einige Analysten weiterhin Potenzial. Sie verweisen neben dem starken AWS-Wachstum insbesondere auf das vielversprechende KI-Geschäft, das Berichten zufolge mit dreistelligen Raten wächst und bereits jährliche Nettoumsätze im Milliardenbereich generiert. Auch die Expansion in neue Geschäftsfelder wie das Gesundheitswesen, wo über Amazon Pharmacy nun auch verschreibungspflichtige Tierarzneimittel erhältlich sind, und der geplante Start des Satelliten-Internetdienstes Project Kuiper im Laufe dieses Jahres könnten für positive Impulse sorgen.
Die gemischte Nachrichtenlage und die bestehenden Unsicherheiten spiegeln sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat die Amazon-Aktie rund 20 % an Wert verloren und notiert deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 233,20 Euro. Die entscheidende Frage für Anleger bleibt, ob die Innovationskraft und die starken Wachstumstreiber wie AWS und KI ausreichen, um die aktuellen konjunkturellen und geopolitischen Gegenwinde zu kompensieren.
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