Amazon Aktie: Handelskrieg-Schock!

Amazon verliert 121 Milliarden Dollar Börsenwert nach Trumps Ankündigung von 100-prozentigen China-Zöllen. Die doppelte Abhängigkeit als Händler und Tech-Konzern macht das Unternehmen besonders verwundbar.

Kurz zusammengefasst:
  • Fünfprozentiger Kursverlust nach Trump-Drohung
  • 100-prozentige Zölle auf chinesische Waren geplant
  • Doppelte Verwundbarkeit durch Handels- und Tech-Exposure
  • Schwaches Konsumklima verschärft die Situation

Der E-Commerce-Riese Amazon geriet am Freitag unter massiven Verkaufsdruck, als ehemalige Präsident Donald Trump mit neuen China-Zöllen drohte. Die Reaktion der Märkte war verheerend – und Amazon traf es besonders hart. Doch was bedeutet das konkret für den Online-Giganten?

Trump zündet die nächste Eskalationsstufe

Ein einziger Social-Media-Post reichte aus, um die Märkte ins Chaos zu stürzen. Trump kündigte an, ab dem 1. November 100-prozentige Zölle auf chinesische Waren zu erheben – eine Drohung, die alte Handelskriegs-Ängste wieder auflodern ließ. Der tech-lastige Nasdaq brach um 3,6 Prozent ein, der S&P 500 verlor 2,7 Prozent.

Amazon wurde von der Panikwelle mit voller Wucht erfasst. Der Kurs sackte um knapp fünf Prozent ab und vernichtete dabei rund 121 Milliarden Dollar an Börsenwert. Der Grund: Das Unternehmen ist doppelt verwundbar – als Technologiekonzern und als weltgrößter Online-Händler.

Die gefährliche Abhängigkeit von China

Amazons Problem liegt auf der Hand: Das Unternehmen ist tief in globale Lieferketten verstrickt. Unzählige Drittanbieter auf der Plattform produzieren in China, ebenso wie viele von Amazons eigenen Markenprodukten. Neue Zölle würden das Unternehmen vor eine schwere Entscheidung stellen: Entweder die höheren Kosten selbst schlucken und die Gewinnmargen ruinieren – oder sie an die Kunden weitergeben und damit die bereits schwächelnde Nachfrage weiter abwürgen.

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Verschärft wird die Lage durch die ohnehin angespannte Verbraucherstimmung. Der Consumer Sentiment Index der Universität Michigan zeigte am Freitag mit 55,0 Punkten erneut ein bedrückend niedriges Niveau. Die Amerikaner sind nervös wegen hoher Preise und einem schwächelnden Arbeitsmarkt.

Perfekter Sturm für den Online-Handel

Die Kombination aus Handelskriegs-Ängsten und schwächelndem Konsumklima trifft Amazon ins Mark. Aktuelle Daten deuten bereits auf eine Verlangsamung der Einzelhandelsumsätze im September hin – ein Warnsignal vor der wichtigen Weihnachtssaison.

Für Amazon steht nun die Veröffentlichung der Quartalszahlen für das dritte Quartal 2025 im Fokus. Dann wird sich zeigen, wie robust das E-Commerce-Geschäft und die Cloud-Sparte AWS wirklich sind. Trotz der aktuellen Turbulenzen bleibt die Mehrheit der Wall-Street-Analysten optimistisch und setzt auf die Marktführerschaft in Cloud-Computing und künstlicher Intelligenz.

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