Amazon Aktie: Kampf um die Cloud-Vorherrschaft

AWS verliert mit nur 17% Wachstum deutlich an Dynamik gegenüber Microsoft Azure und Google Cloud, während Meta zu Google wechselt. Amazon expandiert parallel in Lieferdienste und Satelliteninternet.

Kurz zusammengefasst:
  • AWS-Wachstum deutlich hinter Konkurrenz zurückgeblieben
  • Meta wechselt mit Milliarden-Deal zu Google Cloud
  • Analysten erhöhen Kursziel trotz Cloud-Schwäche
  • Amazon expandiert in Lieferdienste und Satellitenprojekte

Während ein Analysten-Haus neue Höhenflüge für Amazon prophezeit, gerät das Kerngeschäft des Tech-Giganten unter Druck. Der lukrative Cloud-Markt, traditionell Amazons Profitmaschine, zeigt bedenkliche Risse im Wachstum. Steht der Konzern vor einem strategischen Wendepunkt?

Analysten-Hoffnung trifft auf Cloud-Realität

Die Investmentbank Citizens JMP bleibt Amazon mit einem „Market Outperform“-Rating treu und erhöht das Kursziel auf 285 US-Dollar. Diese optimistische Einschätzung steht jedoch im krassen Gegensatz zu den aktuellen Marktentwicklungen. Während Analysten also weiterhin auf steigende Kurse setzen, liefern die fundamentalen Geschäftszahlen ein deutlich gemischtes Bild.

AWS verliert an Schwung

Die eigentliche Alarmglocke schrillt im Cloud-Segment: Amazon Web Services (AWS) verzeichnete im zweiten Quartal nur noch ein Umsatzwachstum von 17 Prozent. Das klingt zunächst solide, fällt aber im direkten Vergleich ernüchternd aus. Konkurrent Microsoft Azure legte um 39 Prozent zu, Google Cloud sogar um 32 Prozent.

Der jüngste Rückschlag kommt von Meta Platforms: Das Social-Media-Unternehmen hat sich in einem milliardenschweren Deal für Google Cloud statt AWS entschieden. Diese Abwanderung eines Großkunden unterstreicht den zunehmenden Wettbewerbsdruck in der Cloud-Branche.

Expansion außerhalb der Cloud

Parallel zu den Cloud-Herausforderungen treibt Amazon strategische Expansionen in anderen Bereichen voran:
– Ausbau des Same-Day-Lieferdienstes für Frischwaren in den USA
– Fortschritte beim Satelliten-Internetprojekt „Kuiper“
– Pharmasparte wird durch Pilotprojekt mit Tekumo gestärkt

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Diese Initiativen zeigen, dass Amazon sich nicht ausschließlich auf sein Cloud-Geschäft verlässt, sondern gezielt weitere Wachstumsfelder erschließt.

Gespaltene Investorenstimmung

Die institutionellen Anleger sind sich uneins über Amazons Zukunftsperspektiven. Während Tikehau Investment Management seine Beteiligung um 36,8 Prozent reduzierte, stockte Empirical Finance LLC seine Position um 0,4 Prozent auf. Noch bedenklicher: Insider haben im letzten Quartal signifikante Aktienpakete veräußert.

Die Amazon-Aktie steht damit an einem Scheideweg. Kann der Tech-Riese seine Cloud-Dominanz zurückerobern oder müssen die neuen Geschäftsfelder die Wachstumslücke schließen? Die Antwort auf diese Frage wird über die künftige Kursentwicklung entscheiden.

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