Amazon drückt aufs Tempo: Mit einer geballten Ladung an Initiativen im Bereich Künstliche Intelligenz und einer gezielten Expansion im Geschäftskunden-Sektor will der Tech-Gigant neue Wachstumsimpulse setzen. Doch während die Innovationsmotoren auf Hochtouren laufen, entfacht vor allem das Thema KI eine hitzige Debatte. Was steckt hinter Amazons Strategie?
KI-Turbo gezündet
Im hart umkämpften Feld der Künstlichen Intelligenz will Amazon ganz vorne mitmischen. Die Cloud-Sparte Amazon Web Services (AWS) hat aktuell die Bewerbungsphase für die dritte Runde seines globalen „AWS Generative AI Accelerator“-Programms eröffnet. Damit sollen gezielt Start-ups im Frühstadium gefördert werden, die an Kerntechnologien der generativen KI arbeiten – von Modellentwicklung über Infrastruktur bis hin zu Fine-Tuning-Werkzeugen.
Ausgewählte Jungunternehmen können auf massive Unterstützung hoffen: Bis zu eine Million US-Dollar an AWS-Guthaben, technische Betreuung, Mentoring und Hilfe beim Markteintritt winken. Rund 40 Start-ups sollen ab dem 13. Oktober am Amazon-Hauptsitz in Seattle an Bord geholt werden. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 10. Juli.
Dass generative KI weit oben auf Amazons Agenda steht, unterstreicht auch der derzeit zu Ende gehende AWS Summit in Washington, D.C. Dort diskutieren Führungskräfte aus dem öffentlichen Sektor, Technologen und politische Entscheidungsträger, wie Behörden und öffentliche Einrichtungen KI-Werkzeuge der nächsten Generation sicher und zuverlässig einsetzen können.
Tauziehen um KI-Regulierung
Doch inmitten dieser KI-Euphorie formiert sich auch Widerstand. Amazons eigener Sicherheitschef, Steve Schmidt, äußerte sich kürzlich eher zurückhaltend zu strengen Sicherheitsregeln für KI. Er deutete an, dass das Hauptargument einiger Big-Tech-Unternehmen gegen scharfe Regulierungen eine Mischung aus Wettbewerbsdruck und nationalen Sicherheitsbedenken sei, insbesondere im technologischen Wettlauf mit Playern wie China. Regulierung, so Schmidt sinngemäß, neige dazu, den Fortschritt zu verlangsamen.
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Diese Haltung befeuert eine ohnehin schon intensive Debatte im Silicon Valley. Während einige Branchenführer eine schnelle, ungebremste Skalierung von KI fordern, warnt eine Gegenbewegung – darunter auch einflussreiche KI-Insider – vor dem Bau extrem leistungsfähiger Systeme, deren Funktionsweise nicht vollständig verstanden wird und die somit beispiellose Risiken schaffen könnten. Diese Meinungsverschiedenheit dürfte die zukünftige Entwicklung der KI maßgeblich prägen.
Amazon Business greift in Australien an
Abseits der KI-Schlagzeilen baut Amazon auch sein E-Commerce-Segment für Geschäftskunden konsequent aus. Aktuell wurde in Australien „Amazon Business“ gestartet. Dieser neue B2B-Shop soll die Beschaffung für australische Organisationen jeder Größe einfacher und kosteneffizienter machen. Er bietet die bekannte Auswahl und den Komfort von Amazon, ergänzt um spezielle Funktionen für Geschäftsanforderungen.
Dazu gehören reine Business-Preise, Mengenrabatte, Optionen für Einzel- oder Mehrbenutzer-Geschäftskonten, Business Prime und dedizierter Kundensupport. Der Start kommt zu einem Zeitpunkt, an dem viele kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Australien Berichten zufolge über steigende Betriebskosten besorgt sind und nach effizienteren Beschaffungswegen suchen, insbesondere vor dem nahenden Ende des Finanzjahres. Australien ist bereits das elfte Land, in dem Amazon Business eingeführt wurde. Die Strategie scheint klar: Amazon will auch im lukrativen B2B-Markt ein Schwergewicht werden.
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