Amazon verhandelt offenbar über eine Investition von 10 Milliarden Dollar in OpenAI – doch der Tech-Konzern will mehr als nur Kapitalgeber sein. Die Vereinbarung soll OpenAI dazu verpflichten, einen Großteil seiner KI-Rechenlasten auf Amazons eigenen Trainium-Chips laufen zu lassen. Ein strategischer Schachzug, der die Dominanz von Nvidia und Microsoft im KI-Markt herausfordern könnte.
Die Architektur des Deals
Laut Berichten vom Freitag steckt Amazon mindestens 10 Milliarden Dollar in eine Finanzierungsrunde, bei der OpenAI insgesamt bis zu 100 Milliarden Dollar bei einer Bewertung von rund 830 Milliarden Dollar einsammeln will. Die Vereinbarung unterscheidet sich jedoch von klassischen Beteiligungen: OpenAI soll im Gegenzug einen signifikanten Teil seiner Workloads auf Amazons hauseigene Trainium-Chips über AWS verlagern.
Bislang dominieren Nvidia-GPUs den KI-Rechenbedarf von OpenAI, während Microsoft als wichtiger Infrastrukturpartner und Investor fungiert. Mit dem Amazon-Deal würde sich das ChatGPT-Unternehmen breiter aufstellen – und Amazon verschafft sich Zugang zu einem der größten KI-Rechenbedarfe der Branche.
Stellenabbau in Europa läuft parallel
Während Amazon im KI-Bereich massiv investiert, strukturiert der Konzern seine etablierten Geschäftsbereiche weiter um. Am Freitag bestätigte das Unternehmen den Abbau von 370 Stellen in seiner europäischen Zentrale in Luxemburg – rund 8,5 Prozent der dortigen Belegschaft von 4.370 Mitarbeitern.
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Betroffen sind vor allem Softwareentwickler und technische Rollen, die Kündigungen sollen ab Februar 2026 erfolgen. Die Maßnahme ist Teil eines globalen Restrukturierungsprogramms, das im Oktober 2025 angekündigt wurde und weltweit etwa 14.000 Stellen betrifft. Ziel: Kapital für wachstumsstarke Bereiche wie generative KI freimachen.
Wie die Börse reagiert
Die Aktie schloss am Freitag bei 227,35 Dollar und legte nachbörslich nochmals leicht zu. Analysten bewerten das Papier mehrheitlich mit „Kaufen“ – 96 Prozent der Einschätzungen sind positiv. AWS trägt derzeit 60 Prozent des operativen Gewinns von Amazon, steht aber unter Druck durch Microsoft Azure und Google Cloud.
Der OpenAI-Deal könnte zum Katalysator werden: Er würde nicht nur Amazons Chip-Strategie validieren, sondern auch signalisieren, dass der Konzern im Wettlauf um KI-Infrastruktur ernst genommen werden will. Die Finanzierungsrunde soll bis Ende Q1 2026 abgeschlossen sein – bis dahin bleibt offen, ob Amazon tatsächlich zum strategischen Hardware-Partner von OpenAI aufsteigt.
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