Die Amazon-Aktie steht trotz eines schwierigen Börsenjahres plötzlich wieder im Fokus großer Investoren. Mehrere institutionelle Player haben ihre Positionen im E-Commerce- und Cloud-Riesen zuletzt deutlich aufgestockt – doch was treibt das plötzliche Interesse an?
Institutionelle Käufer greifen zu
Die jüngsten Einreichungen zeigen ein klares Muster:
- Elite Financial Inc. eröffnete eine neue Position mit 3.182 Aktien (ca. 698.000 $)
- Wood Tarver Financial Group kaufte 5.969 Aktien
- PKO Investment Management stockte auf 42.000 Aktien auf (1,1% ihres Portfolios)
- LM Advisors erhöhte ihren Bestand um 0,5% – Amazon ist jetzt mit 8,9% ihr Top-Holding
Diese Bewegungen deuten auf ein wiedererwachtes Vertrauen in Amazons Marktposition hin. Doch die Großinvestoren agieren nicht im luftleeren Raum.
Solide Zahlen als Treiber
Hinter dem Optimismus stehen handfeste Quartalszahlen vom 1. Mai 2025:
- Umsatzwachstum: +9% auf 155,7 Mrd. $
- AWS-Boom: Cloud-Sparte legte 17% zu
- Gewinn je Aktie: 1,59 $ (über Analystenerwartungen)
Besonders die Cloud-Sparte AWS glänzt mit doppeltem Wachstumstempo gegenüber dem Gesamtkonzern – ein klares Signal für die anhaltende Dominanz in diesem profitablen Segment.
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Insider verkaufen – ein Warnsignal?
Während die großen Fonds kaufen, zeigen sich Amazons eigene Führungskräfte verkaufsfreudig:
- CEO Douglas J. Herrington veräußerte am 2. Juni 2.500 Aktien
- Director Keith Brian Alexander verkaufte am 12. Mai 1.000 Aktien
Solche Transaktionen müssen nicht zwangsläufig negativ sein, werfen aber Fragen auf. Stehen die institutionellen Investoren mit ihrer Zuversicht allein da – oder wissen sie mehr als die Insider?
Die Amazon-Aktie zeigt sich derzeit stabil um die 187-Euro-Marke, bleibt aber deutlich unter ihrem Jahreshoch. Ob die jüngsten Käufe der Großinvestoren den Beginn einer nachhaltigen Trendwende markieren, wird sich in den kommenden Wochen zeigen.
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