Amazon Aktie: Zwischen Tech-Euphorie und Realitätscheck?

Amazon verzeichnet starkes AWS-Wachstum, doch die Prognose für das operative Ergebnis lässt Anleger zweifeln. Analysten bleiben optimistisch trotz Kursrückgang.

Kurz zusammengefasst:
  • AWS-Umsatz steigt um 17 % auf 29,3 Mrd. USD
  • Prognose deutet auf sinkendes operatives Ergebnis hin
  • Aktie verliert seit Jahresbeginn 14,6 %
  • Analysten sehen langfristiges Potenzial in AWS und KI

Der E-Commerce-Riese beeindruckt mit starken AWS-Zahlen, doch die jüngste Prognose für das operative Ergebnis wirft Fragen auf. Steht der Aktie eine Neubewertung bevor oder können die Wachstumstreiber die Bedenken zerstreuen?

AWS glänzt, doch Prognose dämpft die Stimmung

Im ersten Quartal 2025 zeigte Amazon erneut, wo die Musik spielt: Amazon Web Services (AWS). Die Cloud-Sparte verbuchte ein Umsatzwachstum von satten 17 % im Jahresvergleich auf 29,3 Milliarden US-Dollar und steuerte allein 11,5 Milliarden US-Dollar zum operativen Konzernergebnis bei. Insgesamt stieg der Nettoumsatz des Unternehmens um 9 % auf 155,7 Milliarden US-Dollar, das operative Ergebnis kletterte auf 18,4 Milliarden US-Dollar.

Doch die Euphorie wird durch die Prognose für das zweite Quartal gedämpft. Zwar stellt Amazon hier einen Nettoumsatz zwischen 159,0 und 164,0 Milliarden US-Dollar in Aussicht, was einem Wachstum von 7 % bis 11 % entspräche. Gleichzeitig deutet die Prognose jedoch auf einen möglichen Rückgang des operativen Ergebnisses im Vergleich zum Vorjahresquartal hin. Dieses gemischte Bild spiegelt sich auch im Aktienkurs wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier bereits rund 14,6 % an Wert verloren und notiert über 21 % unter seinem 52-Wochen-Hoch.

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Die Treiber und Bremsklötze im Fokus

Was also bewegt die Aktie und die Anleger?

  • Dominanz von AWS: Mit einem globalen Marktanteil von rund 30 % bleibt AWS die treibende Kraft im Cloud-Infrastrukturmarkt. Analysten sehen hier insbesondere durch KI-bezogene Workloads signifikantes Wachstumspotenzial.
  • Werbegeschäft: Auch die Werbeeinnahmen gelten als wichtiger Pfeiler für zukünftiges Wachstum.
  • Konjunktursorgen: Auf der anderen Seite belasten Sorgen über eine mögliche Kaufzurückhaltung der Konsumenten infolge von Inflation und Rezessionsängsten.
  • Boykott-Gefahr: Berichte über einen geplanten Boykott gegen Amazon und seine Tochtergesellschaften im Mai 2025 könnten ebenfalls für Gegenwind sorgen, auch wenn die tatsächlichen Auswirkungen noch unklar sind.

Trotz dieser gemischten Signale und des Kursrückgangs seit Jahresbeginn stufen Analysten die Aktie mehrheitlich mit "Strong Buy" ein. Sie verweisen auf die langfristigen Potenziale, insbesondere bei AWS, KI und im Werbesegment. Die entscheidende Frage für Anleger wird sein, ob diese Stärken ausreichen, um die konjunkturellen Sorgen und den potenziellen Margendruck zu kompensieren.

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