Chip-Gigant AMD meldet sich mit beeindruckenden Wachstumszahlen zurück und zündet eine milliardenschwere KI-Offensive. Doch während die Umsätze sprudeln, zeigt sich der Aktienkurs noch verhalten. Ist das der Beginn einer nachhaltigen Aufholjagd im Zukunftsmarkt der künstlichen Intelligenz?
Datenrausch im Rechenzentrum treibt Wachstum an
Im ersten Quartal 2025 legte AMD eindrucksvoll zu: Der Umsatz kletterte um 36 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dies markierte das vierte Quartal in Folge mit beschleunigtem Wachstum. Noch deutlicher fiel der Sprung beim Nettogewinn aus, der von 123 Millionen auf 709 Millionen US-Dollar explodierte.
Hauptverantwortlich für diesen Erfolg war die Sparte für Rechenzentren, deren Erlöse um satte 57 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar stiegen. Die hohe Nachfrage nach AMDs EPYC-Prozessoren und den Instinct-Grafikbeschleunigern befeuerte diese Entwicklung maßgeblich. Aber auch das Geschäft mit Chips für PCs und Spielekonsolen trug mit einem Umsatzplus von 28 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar zum positiven Gesamtbild bei. Für das laufende zweite Quartal stellt das Unternehmen einen Umsatz zwischen 7,1 und 7,7 Milliarden US-Dollar in Aussicht.
Milliardenschwere KI-Strategie nimmt Fahrt auf
Besonders im Fokus steht AMDs entschlossener Vorstoß in den hart umkämpften Markt für KI-Chips. Ein kürzlich verkündetes Mammutprojekt unterstreicht diese Ambitionen: Gemeinsam mit dem saudi-arabischen Unternehmen Humain will AMD für 10 Milliarden US-Dollar eine KI-Infrastruktur aufbauen, die über fünf Jahre 500 Megawatt an KI-Hardware umfassen soll.
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Zudem hat der Chip-Entwickler eine neue, maßgeschneiderte GPU auf Basis der Radeon AI Pro R9700 vorgestellt, die speziell auf KI-Firmen in China zugeschnitten ist. Die Übernahme von Enosemi, einem Spezialisten für photonische integrierte Schaltungen, soll die technologische Basis im KI-Bereich weiter stärken. Mit Spannung wird nun das Event "Advancing AI 2025" am 12. Juni erwartet, auf dem AMD seine KI-Vision präsentieren und die nächste Generation der Instinct-GPUs vorstellen will.
Anleger gespalten – Kurs kämpft mit Widerständen
Trotz der starken operativen Entwicklung und der ambitionierten KI-Pläne gestaltet sich die Kursentwicklung der Aktie in diesem Jahr bisher schwierig. Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 17 Prozent an Wert verloren und notiert deutlich unter wichtigen gleitenden Durchschnitten wie der 200-Tage-Linie.
Die jüngsten Meldungen über Beteiligungsveränderungen institutioneller Investoren zeichnen ein gemischtes Bild: Während Rothschild Investment seine Position im ersten Quartal um 7,0 Prozent aufstockte, reduzierte Legacy Private Trust Co. seine Bestände im selben Zeitraum um 52,5 Prozent. Immerhin hat der Vorstand von AMD im Mai grünes Licht für eine Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 6 Milliarden US-Dollar gegeben, womit nun insgesamt rund 10 Milliarden US-Dollar zur Verfügung stehen. Ob dies ausreicht, um dem Kurs nachhaltig Auftrieb zu verleihen und die Zweifel einiger Anleger zu zerstreuen, bleibt abzuwarten. Die kommenden Monate, insbesondere die Neuigkeiten vom KI-Event, dürften hier richtungsweisend sein.
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