AMD mischt im KI-Rennen kräftig mit und untermauert seine Ambitionen mit Zukäufen und speziellen China-Chips. Doch trotz starker Quartalszahlen zeigen sich Anleger heute skeptisch und schicken die Aktie auf Talfahrt. Verspielt der Chip-Gigant gerade seinen Vorteil oder ist das nur eine kurze Delle im Kurs?
Volle Kraft voraus im KI-Rennen
Um seine Position im boomenden Markt für künstliche Intelligenz (KI) zu stärken, scheut Advanced Micro Devices keine strategischen Manöver. Jüngst schluckte der Konzern Enosemi, ein Startup für Silizium-Photonik. Das Ziel: den Datentransport innerhalb von Server-Racks zu beschleunigen – ein entscheidender Faktor für immer komplexere KI-Modelle. Diese Akquisition ist Teil einer umfassenderen Strategie, die Silizium, Software und Systemdesign-Expertise vereint, um den wachsenden KI-Anforderungen gerecht zu werden.
Zudem verdichten sich Berichte, dass AMD eine spezielle KI-Grafikkarte für den chinesischen Markt vorbereitet, die Radeon AI PRO R9700. Mit angepassten Spezifikationen soll sie die US-Exportbeschränkungen umgehen und AMD in die Lage versetzen, mit anderen Schwergewichten auf dem chinesischen KI-Markt zu konkurrieren. Eine Entspannung der internationalen Handelsbeziehungen könnte AMD zusätzlich in die Karten spielen, indem sie Lieferketten stabilisiert und Kosten senkt.
Starke Zahlen, nervöser Markt: Ein Widerspruch?
Im ersten Quartal 2025 konnte AMD noch mit einem beeindruckenden Umsatzplus von 36 Prozent auf 7,4 Milliarden US-Dollar glänzen, getrieben von starken Geschäften in den Segmenten Rechenzentren und Client-Produkte. Auch der Nettogewinn legte deutlich zu. Doch die gute Stimmung scheint verflogen: Am heutigen Freitag geriet die Aktie unter Verkaufsdruck und notierte am Vormittag bei 96,48 Euro, ein Minus von rund 2,8 Prozent.
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Die Analystenmeinungen zu AMD gehen auseinander:
- HSBC stufte die Aktie kürzlich von „Verkaufen“ auf „Halten“ hoch. Als Gründe nannten die Experten eine KI-Kooperation AMDs mit Saudi-Arabien, nachlassende Handelsspannungen und die starke finanzielle Performance.
- Zacks Research hingegen senkte kürzlich seine Gewinnschätzungen für das zweite Quartal 2025.
Der breitere Analystenkonsens lautet aktuell „Moderate Buy“.
Trotz der aktuellen Kursschwäche halten institutionelle Investoren und Hedgefonds weiterhin signifikante Anteile an AMD – rund 71,34 Prozent der Aktien befinden sich in deren Händen. Mehrere Investmentfirmen haben ihre Positionen zuletzt sogar aufgestockt, und auch ein im Mai genehmigtes Aktienrückkaufprogramm signalisiert eigentlich Vertrauen seitens des Managements. Der Halbleitersektor insgesamt zeigte sich zuletzt jedoch eher träge.
Die entscheidende Frage für Anleger bleibt: Kann AMD seine ehrgeizigen KI-Initiativen in nachhaltiges Wachstum und verbesserte Margen umwandeln? Die kommenden Quartale dürften hier mehr Klarheit bringen und zeigen, ob die aktuelle Nervosität nur eine Momentaufnahme ist.
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