Die Chefetage von AMD verkauft Aktien in Millionenhöhe – während das Unternehmen gleichzeitig das stärkste Umsatzwachstum seit Jahren verzeichnet. Ein Widerspruch, der Anleger verunsichert. Stecken die Führungskräfte mehr über kommende Herausforderungen, als sie öffentlich preisgeben?
CEO verkauft für 37 Millionen Dollar
Das Signal könnte kaum deutlicher sein: AMD-Chefin Lisa Su trennte sich von 225.000 Aktien im Wert von knapp 37 Millionen Dollar – das entspricht einem Abbau von über 6% ihrer Gesamtposition. Doch damit nicht genug: Weitere Führungskräfte folgten ihrem Beispiel. EVP Paul Darren Grasby verkaufte 10.000 Aktien, EVP Forrest Eugene Norrod stieß 17.200 Titel ab.
In den vergangenen drei Monaten haben Insider insgesamt 272.448 Aktien verkauft. Solche koordinierten Verkäufe sorgen an der Wall Street traditionell für Stirnrunzeln – schließlich kennt niemand die Geschäftslage besser als das Management selbst.
Umsatz explodiert, Gewinn bricht ein
Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren das Dilemma von AMD: Der Umsatz schoss um beeindruckende 31,7% auf 7,69 Milliarden Dollar nach oben und übertraf damit die Analystenerwartungen deutlich. Doch der Gewinn je Aktie enttäuschte mit 0,48 Dollar – Experten hatten 0,54 Dollar erwartet.
Der Grund: US-Exportbeschränkungen gegen China treffen AMD mit voller Wucht. Rund 800 Millionen Dollar musste das Unternehmen für Lagerbestände und damit verbundene Kosten abschreiben. Die Bruttogewinnmarge stürzte von 49% auf nur noch 40% ab.
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Besonders bitter: Das wichtige Data-Center-Segment verzeichnete einen operativen Verlust von 155 Millionen Dollar – ein direktes Resultat der Handelsbeschränkungen. Die Aktie reagierte prompt und fiel nach den Zahlen um über 6%.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz der Turbulenzen halten Analysten an ihrer bullishen Einschätzung fest. Barclays hob das Kursziel auf 200 Dollar an, Piper Sandler auf 190 Dollar. Das Konsens-Kursziel liegt bei 188 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.
Die Hoffnung ruht auf AMDs starker Position im KI- und Rechenzentrumsmarkt, insbesondere mit der kommenden MI400-Chipserie. Ob diese Erwartungen die aktuellen geopolitischen Belastungen kompensieren können, bleibt die zentrale Frage für Investoren.
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