Die Stimmung rund um den Chiphersteller Advanced Micro Devices (AMD) und seine Ambitionen im Zukunftsmarkt der Künstlichen Intelligenz (KI) ist spürbar angeheizt. Mehrere Analysehäuser sehen erhebliches Aufwärtspotenzial für die Aktie, befeuert durch jüngste Produktankündigungen und strategische Weichenstellungen. Doch kann das Unternehmen wirklich zur ernsthaften Konkurrenz für den Platzhirsch Nvidia aufsteigen?
Analysten sehen deutliches Potenzial
Besonders optimistisch zeigt sich Evercore ISI. Die Experten schraubten ihr Kursziel für AMD von 126 US-Dollar auf nunmehr 144 US-Dollar nach oben und bestätigten ihre „Outperform“-Einstufung. Die Begründung? AMD mache bei seiner ROCm-Softwareplattform spürbare Fortschritte und gewinne bei großen Cloud-Anbietern, den sogenannten Hyperscalern, an Boden für deren interne KI-Anwendungen. Diese Hyperscaler seien bestrebt, ihre Lieferketten für KI-Chips breiter aufzustellen, was AMD in die Karten spiele. Die verbesserte Sichtbarkeit bei Datacenter-Grafikprozessoren rechtfertige laut Evercore eine höhere Bewertung, basierend auf den Gewinnschätzungen für das Jahr 2027.
Auch Cantor Fitzgerald stimmte in den positiven Tenor ein und erhöhte das Kursziel auf 140 US-Dollar, untermauert von den vielversprechenden KI-Aussichten des Unternehmens.
Produktoffensive und Kampfansage
Diese optimistischen Einschätzungen kommen nicht von ungefähr. AMD präsentierte kürzlich auf seiner „Advancing AI“-Veranstaltung eine Reihe neuer Produkte, die es in sich haben. Allen voran die Beschleuniger der Instinct MI350-Serie, die im Vergleich zur Vorgängergeneration eine vierfache Steigerung der KI-Rechenleistung versprechen sollen. Zudem stellte das Unternehmen das KI-Rack-Design der nächsten Generation namens „Helios“ vor und verkündete, dass Oracle Cloud Infrastructure bereits AMDs offene Rack-Scale-KI-Infrastruktur einsetze.
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Mit den ebenfalls vorgestellten KI-Chips der Serien MI350 und MI400 will AMD Nvidia direkt Konkurrenz machen. Konzernchefin Lisa Su unterstrich diesen Anspruch, indem sie bestätigte, dass die Produkt-Roadmap von AMD auf einen jährlichen Veröffentlichungszyklus im Einklang mit Nvidia abziele. Eine klare Kampfansage! Um die Verbreitung seiner Technologie voranzutreiben, erweiterte AMD zudem seine Zusammenarbeit mit Infobell zur Entwicklung von KI-Lösungen für Unternehmen, die auf AMD Instinct GPUs und EPYC CPUs basieren.
Nicht alle sind euphorisch
Doch es gibt auch vorsichtigere Stimmen. Die Analysten von KeyBanc beispielsweise behielten ihre „Sector Weight“-Einstufung für die AMD-Aktie bei und senkten sogar ihre Gewinnschätzungen. Sie antizipieren Belastungen in Höhe von rund 800 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit der Abschreibung des MI308-Produkts, was die Prognose für den Gewinn pro Aktie im zweiten Quartal 2025 auf 0,47 US-Dollar drückte.
Was bedeutet das für Anleger?
Die jüngsten Entwicklungen zeigen: AMD meint es ernst mit seinen KI-Ambitionen und wirft technologisch einiges in die Waagschale. Die positiven Analystenkommentare spiegeln die gestiegene Zuversicht wider, dass das Unternehmen von der Diversifizierung der KI-Lieferketten profitieren kann. Ob die neuen Produkte und die aggressive Roadmap ausreichen, um Nvidia signifikante Marktanteile abzuringen und die hohen Erwartungen der Börse zu erfüllen, bleibt eine der spannendsten Fragen im Technologiesektor.
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