Oracle hat die Chipbranche mit atemberaubenden Zahlen in Aufruhr versetzt. Der Software-Riese meldete Aufträge im Wert von 455 Milliarden Dollar – ein Plus von 359 Prozent – und plant nun Investitionen von 35 Milliarden Dollar in Rechenzentren. Für AMD und andere Chiphersteller könnte das eine Goldgrube bedeuten. Doch ist der KI-Boom wirklich so robust, wie Oracle suggeriert?
Oracle entfacht KI-Euphorie
Die AMD-Aktie sprang am Mittwoch um 3,9 Prozent nach oben, nachdem Oracle seine Quartalszahlen vorgelegt hatte. Obwohl der Konzern bei Umsatz und Gewinn die Erwartungen leicht verfehlte, begeisterte die Prognose für das Cloud-Geschäft die Anleger.
Das Schlüsselsignal: Oracle erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Wachstum von 77 Prozent bei den Cloud-Infrastruktur-Umsätzen. Milliardenschwere Verträge für das Training von KI-Modellen treiben diese Entwicklung an. Die geplanten Kapitalausgaben von 35 Milliarden Dollar fließen direkt in neue Rechenzentren – und damit in die Nachfrage nach Hochleistungschips von AMD und Konkurrent Nvidia.
Gegenschlag nach jüngsten Zweifeln
Oracles Zahlen kommen zur rechten Zeit für AMD. Erst vor wenigen Tagen hatte die Seaport Research ihre Einschätzung für die Aktie herabgestuft und auf Hinweise einer verlangsamten Nachfrage nach KI-Chips verwiesen. Der Kurs war daraufhin um über fünf Prozent eingebrochen.
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Die schiere Dimension von Oracles KI-Aufträgen straft solche Bedenken jedoch Lügen. Zudem stützen Branchendaten die positive Entwicklung: Die globalen Halbleiterumsätze stiegen im Juli um 20,6 Prozent auf 62,1 Milliarden Dollar, während das erste Halbjahr 2025 ein Plus von 18,9 Prozent verzeichnete.
Entscheidende Wochen stehen bevor
Die nächste Bewährungsprobe für AMD steht Anfang November an, wenn das Unternehmen seine Q3-Zahlen vorlegt. Dann wird sich zeigen, ob sich die Euphorie um KI-Chips auch in den eigenen Verkaufszahlen der Instinct MI300-Serie niederschlägt.
Besonders spannend wird der 11. November: An seinem Analyst Day will AMD seine Langzeitstrategie und Wachstumspläne im KI-Markt detailliert vorstellen. Nach Oracles Milliarden-Ansage dürften die Erwartungen entsprechend hoch sein.
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