Der Chipriese AMD hat ein Problem – und das kommt diesmal nicht von der Konkurrenz, sondern aus Washington. Ein neuer Export-Deal, der den lukrativen chinesischen Markt für KI-Chips wieder öffnen sollte, steht plötzlich unter schwerem politischen Beschuss. Sechs einflussreiche Senatoren fordern den Stopp der Vereinbarung und warnen vor Sicherheitsrisiken. Kann AMD seinen Weg aus der China-Zwickmühle finden?
Senatoren schlagen Alarm
Die Kritik kommt von höchster Stelle: Sechs demokratische Senatoren, darunter Schwergewichte wie Chuck Schumer und Mark Warner, haben in einem offenen Brief den Präsidenten aufgefordert, den Deal zu überdenken. Ihre Sorge: Die Chip-Verkäufe könnten Chinas militärische Fähigkeiten stärken und damit die nationale Sicherheit der USA gefährden.
Im Zentrum der Kontroverse steht eine ungewöhnliche Konstruktion: AMD und Konkurrent Nvidia sollen 15 Prozent ihrer Erlöse aus China-Verkäufen an die US-Regierung abführen – im Gegenzug für Exportlizenzen. Diese Vereinbarung sollte eigentlich das Wachstumsproblem im Data Center-Segment lösen, das nach früheren Exportbeschränkungen für Chips wie den MI308 an Schwung verloren hatte.
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Gemischte Signale vom Markt
Die politischen Turbulenzen treffen AMD zu einem heiklen Zeitpunkt. Während institutionelle Investoren wie Raymond James Financial ihre Positionen zuletzt um 3,6 Prozent aufstockten, zeigen sich andere Marktteilnehmer skeptisch. Die Optionsaktivität spiegelt diese Unsicherheit wider: Anleger wägen das Potenzial neuer China-Geschäfte gegen das erhebliche politische Risiko ab.
Hoffnungsträger Gaming und Client-Geschäft
Abseits der KI-Chip-Problematik läuft es für AMD in den Kernbereichen rund. Die Client- und Gaming-Sparten legten im zweiten Quartal um beeindruckende 67 respektive 73 Prozent zu. Treiber sind die starke Nachfrage nach Ryzen- und EPYC-Prozessoren sowie langfristige Partnerschaften wie der Vertrag mit Microsoft für die nächste Xbox-Generation.
Auch bei Grafikkarten punktet AMD: Neue Benchmarks zeigen, dass die Radeon-GPUs in hocherwarteten Spieletiteln konkurrenzfähig abschneiden. Am 11. November will das Unternehmen auf seinem Financial Analyst Day die Produktstrategie und langfristigen Pläne vorstellen – ein Termin, der angesichts der aktuellen Unsicherheiten besondere Aufmerksamkeit verdient.
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