AMD Aktie: Überraschender China-Deal?

AMD steht vor einem bedeutenden Chipdeal mit Alibaba in China, der die Jahresprognose übertreffen könnte. Analysten bleiben trotz jüngster Kursschwäche optimistisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Alibaba prüft Großbestellung von KI-Chips
  • Deal könnte Prognose deutlich übersteigen
  • Analysten sehen hohes Kurspotenzial
  • Rechenzentrumsgeschäft wächst weiter stark

Die AMD-Aktie stand im letzten Monat deutlich unter Druck, doch nun könnte ein unerwarteter Impuls aus Fernost die Wende bringen. Berichten zufolge steht der Halbleiterkonzern kurz vor einer Einigung mit dem Tech-Giganten Alibaba über eine Großbestellung von KI-Chips. Startet jetzt die Aufholjagd auf Nvidia im zweitgrößten Markt der Welt?

Alibaba plant massiven Kauf

Im Zentrum der aktuellen Spekulationen steht der KI-Beschleuniger MI308. Alibaba prüft laut aktuellen Meldungen den Kauf von 40.000 bis 50.000 Einheiten dieses Chips. Der MI308 wurde von AMD speziell entwickelt, um die strengen US-Exportbestimmungen einzuhalten, liefert aber dennoch die nötige Leistung für anspruchsvolle KI-Trainingsmodelle.

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Für AMD wäre dies ein bedeutender Schritt. Das Unternehmen hat bereits einige Exportlizenzen gesichert und ist bereit, eine Gebühr von 15 Prozent an die US-Regierung für genehmigte Verkäufe zu zahlen. Neben Alibaba sollen auch andere chinesische Cloud-Anbieter Interesse an der Hardware zeigen.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der positiven Nachrichtenlage hat die AMD-Aktie im vergangenen Monat fast 14 Prozent an Wert verloren. Die Analysten an der Wall Street lassen sich davon jedoch nicht beirren. Das durchschnittliche Kursziel liegt rund 39 Prozent über dem aktuellen Niveau.

Experten von Daiwa, Cantor Fitzgerald und Bank of America bekräftigten ihre Kaufempfehlungen mit Kurszielen um die 300 US-Dollar. Bank of America verweist darauf, dass das Jahr 2026 erst die Mitte eines langen Investitionszyklus für KI-Infrastruktur markiert, auch wenn Investoren derzeit kritischer auf die Renditen dieser Ausgaben schauen.

Prognose-Überraschung möglich

Ein entscheidender Faktor für das Kurspotenzial ist die aktuelle Finanzplanung von AMD. Das Management hat in der jüngsten Prognose kaum nennenswerte Umsätze aus China berücksichtigt. Ein bestätigter Auftrag von Alibaba in der Größenordnung von mehreren hundert Millionen Dollar würde die Jahresziele somit direkt nach oben korrigieren.

Es wäre eine der größten Einzeltransaktionen für AMD in China seit Beginn der Exportbeschränkungen. Dies würde den MI308 als ernstzunehmende Alternative zu Nvidias Angeboten validieren. Nvidia bereitet seinerseits ebenfalls die Lieferung spezieller H200-Module nach China vor, was den Wettbewerb ab Februar verschärfen dürfte.

Fundamentales Wachstum intakt

Unabhängig von China bleibt das Kerngeschäft robust. Das Segment für Rechenzentren macht inzwischen 46 Prozent des Gesamtumsatzes aus und wuchs im dritten Quartal 2025 um 22 Prozent auf den Rekordwert von 4,3 Milliarden Dollar. Partnerschaften mit OpenAI, Meta und Microsoft sorgen zudem für eine stabile Nachfragebasis.

Für Anleger hängt nun viel von der offiziellen Bestätigung des Alibaba-Deals ab. Sollte der Auftrag tatsächlich verbucht werden, könnte dies der notwendige Katalysator sein, um die aktuelle Kursschwäche zu beenden und die Lücke zu den optimistischen Analystenzielen zu schließen.

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