AMD Aktie: Überraschung nach Q2-Zahlen

AMD meldet starkes Umsatzwachstum von 32%, leidet jedoch unter Exportbeschränkungen nach China, die die Marge drücken. Die Gaming-Sparte boomt, während das Rechenzentrumsgeschäft Verluste einfährt.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatz steigt auf 7,69 Milliarden Dollar
  • Exportbeschränkungen kosten 800 Millionen Dollar
  • Gaming-Sparte verzeichnet 69% Umsatzplus
  • Vorsichtiger Ausblick für Q3

Der Halbleiter-Riese hat gestern Abend seine Quartalszahlen vorgelegt – und die fielen deutlich besser aus als erwartet. Der Umsatz kletterte auf 7,69 Milliarden Dollar, während Analysten lediglich 7,42 Milliarden prognostiziert hatten. Das entspricht einem beeindruckenden Wachstum von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Nachbörslich reagierte die Aktie prompt: Ein Plus von 1,24 Prozent auf 176,51 Dollar. Doch bei genauerem Hinsehen offenbaren sich auch Schatten in der scheinbar strahlenden Bilanz.

Export-Beschränkungen belasten die Marge massiv

Was zunächst wie ein Traumquartal aussieht, entpuppt sich als zweischneidiges Schwert. AMD musste Abschreibungen von 800 Millionen Dollar verkraften – ausgelöst durch US-Exportbeschränkungen gegenüber China. Diese drückten die Bruttomarge von 53 auf nur noch 43 Prozent.

Ohne diese Sonderbelastungen hätte die Marge sogar bei 54 Prozent gelegen. Das operative Ergebnis rutschte dadurch ins Minus: 134 Millionen Dollar Verlust statt 265 Millionen Gewinn im Vorjahr.

Datacenter-Sparte kämpft, Gaming boomt

Besonders hart traf es das Rechenzentrumsgeschäft. Trotz 14 Prozent Umsatzwachstum auf 3,24 Milliarden Dollar verzeichnete die Sparte einen operativen Verlust von 155 Millionen Dollar. Im Vorjahr hatte hier noch ein Gewinn von 740 Millionen zu Buche gestanden.

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Ganz anders das Bild bei Client & Gaming: Hier explodierte der Umsatz um 69 Prozent auf 3,62 Milliarden Dollar. Der operative Gewinn schnellte um 362 Prozent auf 767 Millionen hoch – getrieben von Rekordverkäufen der Ryzen-Prozessoren und starker GPU-Nachfrage.

Ausblick vorsichtig optimistisch

Für das dritte Quartal peilt AMD rund 8,7 Milliarden Dollar Umsatz an. Die Bruttomarge soll sich auf 54 Prozent erholen. Allerdings fehlen in der Prognose mögliche Umsätze aus China-Geschäften – diese hängen noch von ausstehenden Lizenzgenehmigungen ab.

Mit 5,87 Milliarden Dollar Cash und reduzierten Schulden steht das Unternehmen solide da. Ob die Erholung nachhaltig ist, hängt maßgeblich davon ab, wie schnell sich die Exportprobleme lösen lassen.

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