AMD steckt im Kreuzfeuer. Während das Unternehmen bei der Goldman Sachs Technologiekonferenz seine ehrgeizige KI-Strategie präsentierte, hagelte es zeitgleich Analystendegradierungen und brutale Konkurrenz von unerwarteter Seite. Die Frage ist: Kann sich der Chip-Gigant in dem sich rasant verändernden KI-Markt behaupten oder wird er zwischen den Fronten zerrieben?
Analystenschelte trifft ins Mark
Den Auftakt der schlechten Nachrichten machte Seaport Research mit einer schmerzhaften Abstufung von „Buy“ auf „Neutral“. Die Begründung: Lieferkettenprüfungen zeigten langsamere Fortschritte bei AMDs KI-Beschleunigern als erwartet.
Besonders brisant: Viele Großkunden wie Microsoft und Meta sollen laut den Analysten hauptsächlich Testsysteme gekauft haben, die vermutlich erst in der nächsten Generation zu Volumenaufträgen führen werden. Zusätzlich bereitet den Experten AMDs verstärkter Einsatz von Rabatten und Supportmechanismen Sorgen – ein mögliches Zeichen für Margendruck.
Broadcom-Bombshell erschüttert die Konkurrenz
Der eigentliche Schock kam jedoch von einer anderen Front: Broadcoms Ankündigung eines 10-Milliarden-Dollar-KI-Chip-Deals mit einem neuen Kunden – vermutlich OpenAI. Während Broadcom um 15% hochschoss, stürzte AMD um 6,6% ab.
Diese Entwicklung verdeutlicht eine beunruhigende Verschiebung im KI-Markt. Anbieter maßgeschneiderter Chips wie Broadcom gewinnen gegenüber traditionellen GPU-Herstellern an Boden. Bank of America-Analysten prognostizieren, dass Broadcoms Marktanteil bei KI-Computing bis 2027 von aktuell 11% auf 24% mehr als verdoppeln könnte.
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Gegenwehr mit neuen Produkten
Trotz des Gegenwinds hält AMD an seiner Offensive fest. Die für den 16. September geplante Markteinführung des Ryzen 5 9500F zeigt: Das Unternehmen kämpft auf allen Fronten. Mit sechs Kernen und 5,0 GHz Boost-Takt soll der rund 181 Dollar teure Prozessor die Mittelklasse erobern.
Im Rechenzentrumsgeschäft erzielte AMD im zweiten Quartal 3,2 Milliarden Dollar Umsatz, musste jedoch Exportbeschränkungen für China-Lieferungen verkraften – mit Lagerkosten von rund 800 Millionen Dollar.
Die kommenden Monate werden zeigen, ob AMDs MI355-Beschleuniger das Ruder herumreißen können. Der Financial Analyst Day am 11. November dürfte entscheidende Signale für die weitere Strategie liefern.
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