Der Chip-Gigant meldet beeindruckende Zuwächse, vor allem dank KI und Rechenzentren. Doch neue US-Exportbeschränkungen und schwächelnde Sparten werfen einen Schatten auf die Erfolgsgeschichte. Kann AMD den Kurs halten?
Boom im Rechenzentrum, KI als Zugpferd
Advanced Micro Devices (AMD) präsentierte im ersten Quartal 2025 ein deutliches Umsatzplus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 7,4 Milliarden US-Dollar. Haupttreiber dieses Wachstums waren die Segmente Data Center und Client. Allein der Umsatz im Bereich Rechenzentren schoss um 57 Prozent auf 3,7 Milliarden US-Dollar in die Höhe, befeuert durch die starke Nachfrage nach EPYC-CPUs und Instinct-GPUs. Die Client-Sparte, die PC-Chips umfasst, legte sogar um beeindruckende 68 Prozent auf 2,3 Milliarden US-Dollar zu, maßgeblich getragen von der Nachfrage nach den Zen 5 AMD Ryzen Prozessoren.
Investoren blicken besonders gespannt auf AMDs Perspektiven im Bereich der künstlichen Intelligenz. Die kürzlich abgeschlossene Übernahme des Server-Herstellers ZT Systems soll die Position im Markt für KI-Beschleuniger in Rechenzentren weiter stärken.
Gemischte Signale: Nicht alle Sparten glänzen
Doch nicht alle Geschäftsbereiche entwickeln sich derart dynamisch. Das Embedded-Segment verzeichnete einen leichten Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 823 Millionen US-Dollar, während die Gaming-Sparte sogar um 30 Prozent auf 647 Millionen US-Dollar einbrach. Trotz dieser gemischten Ergebnisse machen die Wachstumssegmente derzeit 80 Prozent des AMD-Umsatzes aus.
Was bedeutet diese uneinheitliche Performance für den Gesamtkurs von AMD? Während KI und Rechenzentren florieren, zeichnet der Abschwung in anderen Bereichen ein differenzierteres Bild.
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Exportbremse und Aktienvolatilität: Der steinige Weg nach vorn
Die Aktie von AMD zeigte sich in der Vergangenheit volatil und musste über das letzte Jahr bis Anfang Mai 2025 einen deutlichen Rückgang verkraften, konnte sich nach der Bekanntgabe der Q1-Zahlen jedoch etwas erholen. Einige Analysten betrachten die Bewertung des Unternehmens mit einem erwarteten KGV von 26 für 2025 und 17 für 2026 als attraktiv.
Mit Blick auf die Zukunft prognostiziert AMD für das zweite Quartal 2025 einen Umsatz von rund 7,4 Milliarden US-Dollar. Allerdings wird erwartet, dass US-Exportbeschränkungen für hochentwickelte Chips nach China den Umsatz im Jahr 2025 mit rund 1,5 Milliarden US-Dollar belasten werden, wobei ein Großteil dieser Auswirkungen im zweiten und dritten Quartal 2024 erwartet wurde. Zuvor hatte AMD bereits eine Belastung von 800 Millionen US-Dollar im Zusammenhang mit diesen Exportbeschränkungen signalisiert. Dies führt auch dazu, dass die Non-GAAP-Bruttomarge für das zweite Quartal 2025 voraussichtlich 43 Prozent (inklusive dieser Belastungen) bzw. 54 Prozent (exklusive dieser Belastungen) betragen wird.
Kann AMDs Wachstum im KI- und Rechenzentrumsbereich diese regulatorischen Gegenwinde und die schwächere Performance in anderen Segmenten ausgleichen? Investoren werden die Einführung neuer KI-Beschleuniger im Laufe dieses Jahres und den "Advancing AI"-Tag des Unternehmens im Juni genau beobachten, um weitere Einblicke zu erhalten. Die Fähigkeit des Unternehmens, die Exportkontrollen zu meistern und sein starkes Produktportfolio zu nutzen, wird entscheidend sein.
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