AMD Aktie: Zwischen KI-Boom und China-Sorgen

AMD übertrifft Umsatzerwartungen deutlich, verfehlt jedoch Gewinnziele. Geopolitische Spannungen mit China und KI-Blase-Ängste belasten die Aktienperformance des Halbleiterherstellers.

Kurz zusammengefasst:
  • Umsatzwachstum von 31,7% übertrifft Analystenerwartungen
  • Gewinn je Aktie verfehlt Konsensschätzung deutlich
  • China-Geschäft durch Handelskonflikte gefährdet
  • Gemischte Signale von Analysten und Insidern

AMD steckt in einem Dilemma: Während das Unternehmen mit beeindruckenden Umsätzen glänzt, sorgen geopolitische Spannungen und Gewinnsorgen für Verunsicherung. Die jüngsten Quartalszahlen offenbaren eine gespaltene Realität – starkes Wachstum auf der einen, enttäuschende Profitabilität auf der anderen Seite. Kann sich der Chip-Riese aus diesem Spagat befreien?

Starke Umsätze, schwache Gewinne

Die Zahlen zum zweiten Quartal 2025 zeichnen ein zwiespältiges Bild. Mit einem Umsatz von 7,69 Milliarden Dollar übertraf AMD die Analystenerwartungen deutlich – ein Wachstum von beeindruckenden 31,7% im Jahresvergleich. Besonders das Rechenzentrum-Geschäft zeigte sich robust und steigerte die Erlöse um 14% auf 3,2 Milliarden Dollar.

Doch die Märkte reagierten ernüchternd auf den Gewinn je Aktie von 0,48 Dollar, der die Konsensschätzung von 0,54 Dollar verfehlte. Trotz starker Verkäufe konnte AMD also nicht die erwartete Rentabilität liefern.

China-Geschäft unter Druck

Ein Schatten liegt über AMDs Zukunftsperspektiven: die eskalierenden Handelsspannungen zwischen den USA und China. Zwar hatte die US-Regierung AMD die Erlaubnis erteilt, bestimmte KI-Chips nach China zu verkaufen – allerdings unter der Bedingung, dass 15% der Erlöse an die Regierung abgeführt werden.

Diese potenzielle Wachstumsquelle steht nun auf der Kippe. Peking soll lokale Unternehmen dazu aufgefordert haben, die Nutzung von Nvidias H20-KI-Chips aus Sicherheitsgründen einzustellen. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Zukunft des gesamten US-Halbleitersektors im wichtigen chinesischen Markt auf.

KI-Bubble-Ängste belasten Tech-Sektor

Die Unsicherheit wird durch wachsende Zweifel an der unmittelbaren Rentabilität von KI-Investitionen verstärkt. Experten diskutieren bereits über eine mögliche Tech-Blase, insbesondere im KI-Bereich. Diese Marktängste belasten die gesamte Technologiebranche.

Zusätzlichen Druck erzeugt die Erwartung der Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Jackson Hole Symposium, von der sich Investoren Klarheit über die künftige Zinspolitik erhoffen.

Analysten bleiben gespalten

Trotz der Herausforderungen zeigen sich einige Analysten optimistisch. Barclays und Benchmark haben ambitionierte Kursziele von 200 bzw. 210 Dollar ausgegeben. Institutionelle Investoren wie Bragg Financial Advisors haben ihre AMD-Positionen sogar ausgebaut.

Weniger Vertrauen signalisieren hingegen AMD-Insider: Die Vizepräsidenten Mark Papermaster und Paul Darren Grasby verkauften im Juli und August 2025 Aktien des Unternehmens.

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