Der Halbleiter-Riese AMD steckt in einem Dilemma: Während die Nachfrage nach KI-Chips boomt, drohen neue US-Exportbeschränkungen das Wachstum auszubremsen. Kann das Unternehmen den Spagat zwischen politischen Risiken und Technologieführerschaft meistern?
Exportbeschränkungen als Milliardenbremse
Die neuen US-Exportkontrollen für KI-Chips nach China stellen AMD vor massive Herausforderungen. Die Beschränkungen, die spezielle Lizenzen für Lieferungen erfordern, könnten dem Unternehmen im Gesamtjahr 2025 satte 1,5 Milliarden Dollar an Umsatz kosten. Allein im zweiten Quartal rechnet AMD mit einem Umsatzrückgang von rund 700 Millionen Dollar – hauptsächlich im lukrativen Data-Center-Geschäft. Zusätzlich muss das Unternehmen im laufenden Quartal eine Belastung von 800 Millionen Dollar für Lagerbestände und Rückstellungen verkraften.
Trotz dieser Belastungen zeigt sich CEO Lisa Su optimistisch. Sie bezeichnet die Beschränkungen zwar als "Gegenwind", betont aber gleichzeitig, dass dieser "gut beherrschbar" sei. Das Unternehmen rechnet weiterhin mit zweistelligen Wachstumsraten im KI-Data-Center-Geschäft.
Wachstum trotz Widrigkeiten
Die jüngsten Quartalszahlen zeigen AMDs Stärken und Schwächen deutlich:
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- Data Center: Umsatzsprung von 57% auf 3,7 Mrd. Dollar
- Client-Segment: 68% Wachstum auf 2,3 Mrd. Dollar
- Gaming: Minus von 30% durch schwächere Semi-Custom-Verkäufe
Für das zweite Quartal prognostiziert AMD einen Umsatz von etwa 7,4 Milliarden Dollar (±300 Mio.). Während die Bruttomarge im ersten Quartal auf 54% stieg, wird sie im zweiten Quartal voraussichtlich auf rund 43% fallen – nicht zuletzt wegen der Belastungen durch die Exportbeschränkungen.
Machtpoker im Halbleitermarkt
Inmitten eines dynamischen Marktumfelds mit strengeren Handelsbeschränkungen und hartem Wettbewerb – besonders im KI-Chip-Segment – muss AMD seine Strategie ständig anpassen. Gerüchten zufolge verlagert das Unternehmen Teile seiner 4nm-Chip-Produktion von Samsung Foundry zu TSMCs US-Anlagen. Dieser Schritt könnte auf Qualitätsbedenken bei Samsung und die Attraktivität von TSMCs amerikanischen Standorten zurückzuführen sein.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann AMD seine starke Position in Wachstumsmärkten wie KI und Data Centern halten, während gleichzeitig geopolitische Risiken und Lieferkettenherausforderungen zunehmen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob der Halbleiterhersteller diesen Balanceakt erfolgreich meistert.
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