Der angeschlagene Agrarhandelsriese sendet zum Wochenstart operative Lebenszeichen. Während der Aktienkurs weiterhin im Penny-Stock-Bereich verharrt, treibt das Management den Konzernumbau aggressiv voran. Reichen die neuen Asset-Verkäufe und Sparmaßnahmen aus, um das Vertrauen der Anleger angesichts des massiven Schuldenbergs zurückzugewinnen?
Liquidität durch „Asset Cycling“
Im Fokus steht aktuell der Verkauf eines Solar-Portfolios in Frankreich durch die Tochtergesellschaft BayWa r.e. Das Paket mit einer Gesamtkapazität von 44 Megawattpeak (MWp) geht an den Energieerzeuger Heling enr.
Dieser Deal folgt der Strategie des „Asset Cycling“: Der Konzern entwickelt und verkauft Projekte, um dringend benötigte Liquidität in die klammen Kassen zu spülen. Strategisch wichtig ist dabei, dass die BayWa die technische Betriebsführung behält und sich so laufende Service-Einnahmen sichert, ohne Kapital langfristig zu binden.
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Harter Sparkurs in der IT
Parallel zur Generierung frischer Mittel greift der Konzern tief in seine Kostenstruktur ein. Die strategische Partnerschaft mit dem US-Dienstleister Cognizant markiert hierbei einen entscheidenden Schritt. Durch die Auslagerung der zentralen IT-Infrastruktur und des Applikationsmanagements sollen Fixkosten massiv in variable Kosten umgewandelt werden. Dass dabei auch Personal zum Dienstleister wechselt, unterstreicht den Ernst der Restrukturierung.
Schuldenberg dominiert das Bild
Trotz dieser operativen Fortschritte bleibt die fundamentale Lage prekär. Die im November abgeschlossene Kapitalerhöhung über 179 Millionen Euro verschaffte zwar kurzfristig Luft, wirkt jedoch angesichts des Ziels, die Finanzschulden um vier Milliarden Euro zu reduzieren, nur wie ein Tropfen auf den heißen Stein.
Der Markt preist diese Risiken konsequent ein: Mit einem Kursrutsch von über 80 Prozent gegenüber früheren Höchstständen spiegelt die Notierung unter 2,60 Euro das tiefe Misstrauen der Investoren wider. Die aktuellen Verkäufe und IT-Deals sind notwendige Schritte im Sanierungsplan, ändern aber kurzfristig nichts am Status der Aktie als hochspekulativer Sanierungsfall mit anhaltend hohem Volatilitätsrisiko.
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