Strategy Inc. steht unter Druck. Nachdem das Unternehmen knapp 750 Millionen Dollar frisches Kapital eingesammelt hat, kaufte es damit keinen einzigen Bitcoin – stattdessen wanderte das Geld auf die hohe Kante. Diese Kehrtwende vom aggressiven Bitcoin-Akkumulierer zum vorsichtigen Kassenverwalter lässt Analysten ihre Bewertungen überdenken.
Kurszielsenkungen nach Strategiewechsel
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: In der Woche zum 21. Dezember 2025 nahm Strategy 747,8 Millionen Dollar über sein Aktienplatzierungsprogramm ein. Bitcoin-Käufe? Null. Das gesamte Geld floss in die Barreserven, die nun bei rund 2,19 Milliarden Dollar liegen.
Diese Liquiditätspolsterung soll Schuldendienst und Dividendenzahlungen für bis zu 24 Monate absichern – ein defensiver Schachzug, der bei Analysten für Stirnrunzeln sorgt:
- Cantor Fitzgerald kürzte sein Kursziel am 5. Dezember drastisch von 560 auf 229 Dollar
- TD Cowen hält zwar an seinem Ziel von 500 Dollar fest, weist aber auf die wachsende Diskrepanz zwischen Aktienkurs und Bitcoin-Bestand hin
Der Bitcoin-Bestand von Strategy bleibt bei 671.268 BTC – bei aktuellen Bitcoin-Preisen um 88.000 bis 90.000 Dollar entspricht das einem Gegenwert von etwa 60 Milliarden Dollar.
Bewertungsprämie schmilzt
Die Aktie hat in diesem Jahr rund 40 Prozent an Wert verloren. Bitcoin selbst büßte im gleichen Zeitraum nur etwa vier Prozent ein. Diese Schere zeigt: Investoren sind nicht mehr bereit, eine hohe Prämie auf den reinen Bitcoin-Gegenwert zu zahlen.
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Der Grund liegt auf der Hand: Strategy war für viele ein gehebeltes Bitcoin-Investment. Wer die Aktie kaufte, setzte darauf, dass das Unternehmen aggressiv weiteres Bitcoin akkumuliert. Diese Wette ist vorerst vom Tisch. Die 2,19 Milliarden Dollar Kassenbestand reduzieren zwar das Insolvenzrisiko in schwierigen Kryptomärkten – gleichzeitig dämpfen sie aber die Wachstumsphantasie.
Entscheidender Quartalsbericht steht an
Am 3. Februar 2026 legt Strategy seine nächsten Quartalszahlen vor. Dann wird sich zeigen, ob die Bitcoin-Kaufpause nur temporär war oder zur neuen Normalität wird. Anleger erwarten Antworten auf drei zentrale Fragen: Bleibt die defensive Haltung bestehen? Werden die Barreserven für Aktienrückkäufe oder Schuldenabbau genutzt? Und wie will das Management die geschrumpfte Bewertungsprämie rechtfertigen?
Bis dahin bleibt die Aktie anfällig. Technisch hält die Marke um 160 Dollar als psychologische Unterstützung – ein Rutsch darunter könnte weiteren Abwärtsdruck auslösen.
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