Ballard Power hat im dritten Quartal 2025 operativ überzeugt – die Umsätze verdoppelten sich, Kosten sanken deutlich. Doch während mehrere Investmentbanken ihre Kursziele anhoben, bleibt ein Punkt umstritten: Reicht der Auftragsbestand für nachhaltiges Wachstum?
Kursziele steigen trotz gemischter Einschätzung
Nach den Q3-Zahlen haben gleich mehrere Institute ihre Bewertungen angepasst. HSBC hob das Kursziel von 2,00 auf 3,40 US-Dollar an, belässt die Aktie aber auf „Hold“. Roth Capital erhöhte von 1,80 auf 3,00 US-Dollar (Neutral), während TD Cowen von 1,00 auf 2,50 US-Dollar aufrückte – allerdings mit „Sell“-Rating.
Der Hintergrund: Ballard Power steigerte den Umsatz im dritten Quartal um 120 Prozent auf 32,5 Millionen US-Dollar. Die Bruttomarge verbesserte sich auf 15 Prozent, ein Plus von 71 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die Restrukturierungsmaßnahmen zeigen Wirkung: Die operativen Barkosten sanken um 40 Prozent, die Gesamtkosten um 36 Prozent.
Auftragsbestand unter Beobachtung
Der kritische Punkt liegt woanders. Der 12-Monats-Auftragsbestand belief sich Ende Q3 auf 71,6 Millionen US-Dollar, insgesamt stehen 132,8 Millionen US-Dollar in den Büchern. TD Cowen-Analyst Jeff Osborne bemängelt schwächere Auftragseingänge und den schrumpfenden kurzfristigen Orderbestand. Roth Capital sieht in verzögerten Orders ein Problem für die Bewertung – die Sichtbarkeit auf nachhaltiges Wachstum bleibe eingeschränkt.
Das Management bekräftigte dennoch die Jahresprognose für 2025. Der Umsatz soll stark auf das zweite Halbjahr konzentriert ausfallen. Mit 525,7 Millionen US-Dollar Liquidität und ohne Bankschulden verfügt das Unternehmen über finanziellen Spielraum.
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Gigafabrik-Pläne gestrichen
Eine strategische Kehrtwende gab es bei der geplanten Produktionserweiterung in Texas. Die früher angekündigte Gigafabrik wird nicht mehr verfolgt. Veränderte Förderbedingungen auf US-Bundesebene und die Einschätzung, dass bestehende Kapazitäten ausreichen, führten zu dieser Entscheidung.
HSBC betont parallel ein potenziell günstigeres Makroumfeld für saubere Technologien in den USA – fallende Zinsen und realistischere Wachstumsannahmen könnten den Sektor stützen.
Der Fokus bleibt auf dem Erreichen eines positiven Cashflows bis Ende 2027. Dafür müssen die angekündigten Kostensenkungen greifen und die Auftragspipeline sich füllen. Die faire Bewertung liegt laut Analysten bei etwa 1,75 CAD je Aktie.
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