D-Wave Aktie: CFO verkauft

Nach einer starken Kursrally aufgrund neuer Regierungsauftragshoffnungen verkaufte der Finanzchef von D-Wave Quantum Aktien im Wert von 2,5 Millionen US-Dollar, was zu einer Kurskorrektur führte.

Kurz zusammengefasst:
  • Finanzvorstand verkauft Aktien im Wert von 2,5 Mio. Dollar
  • Aktie korrigiert nach dreitägiger Rally um über 6%
  • Neue Tochtergesellschaft für US-Regierungsgeschäft
  • Analysten halten trotzdem an Kaufempfehlungen fest

Die D-Wave Quantum Aktie kühlte zum Wochenende deutlich ab. Am Freitag schloss der Titel mit einem Minus von 6,13% bei 26,97 US-Dollar. Trotz der Korrektur bleibt die Wochenbilanz mit einem Plus von rund 19% beeindruckend. Der Grund für die Schwäche: Insider-Verkäufe von Finanzchef John Markovich dämpfen die Euphorie nach der jüngsten Rally.

Die wichtigsten Fakten:
– CFO verkaufte 100.000 Aktien für 2,5 Mio. US-Dollar
– Wochengewinn trotz Freitagsrutsch: +19%
– Neue Regierungseinheit trieb Kurs zuvor nach oben
– Institutionelle Investoren wie Arrowstreet Capital steigen ein

Euphorie trifft Realität

Seit Dienstag explodierte der Kurs regelrecht. Die Ankündigung einer eigenen Tochtergesellschaft für US-Regierungsaufträge ließ die Aktie drei Tage in Folge steigen – um 5%, 11,5% und 14,6%. Anleger spekulierten auf lukrative Verträge im Verteidigungssektor.

Doch am Samstag wurde bekannt: Genau während dieser Rally nutzte CFO Markovich die hohe Liquidität zum Ausstieg. Am 3. Dezember verkaufte er 100.000 Aktien zu durchschnittlich 25,05 US-Dollar. Das entspricht etwa 6,3% seiner Position. Auch Aufsichtsrätin Kirstjen Nielsen trennte sich von 7.000 Aktien im Wert von 158.340 US-Dollar.

Die Nachricht bremste die Rallye. Nach einem Wochenhoch von über 28 US-Dollar korrigierte der Titel am Freitag um 6%. Anleger hinterfragen nun die Bewertung – und fragen sich, warum das Management ausgerechnet jetzt Kasse macht.

Starkes Wachstum bei hoher Bewertung

Mit einer Marktkapitalisierung von 9,44 Mrd. US-Dollar ist D-Wave bereits hoch bewertet. Die Erwartungen spiegeln weniger die aktuelle Ertragslage als vielmehr Zukunftshoffnungen wider. Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen 3,7 Mio. US-Dollar Umsatz – eine Verdopplung im Jahresvergleich, die Analystenschätzungen übertraf. Die Auftragseingänge stiegen um 80% auf 2,4 Mio. US-Dollar.

Die neue Regierungseinheit unter Leitung von Jack Sears Jr. kommt zur rechten Zeit. Nobelpreisträger John Martinis warnte kürzlich, China hole bei Quantencomputern rasant auf. Das dürfte die US-Regierung motivieren, massiv in die Technologie zu investieren. D-Wave positioniert sich gezielt für diesen Markt.

Finanziell steht das Unternehmen solide da. Per 30. September verfügte es über 836,2 Mio. US-Dollar Cash – ein deutlicher Anstieg im Jahresvergleich. Das gibt Spielraum für Forschung und Expansion, ohne kurzfristig auf Kapitalerhöhungen angewiesen zu sein.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz der Insider-Verkäufe hält die Wall Street am Kaufurteil fest. Von zwölf Analysten stufen alle die Aktie mit „Kaufen“ oder „Halten“ ein. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 29,85 US-Dollar, was einem Potenzial von knapp 11% entspricht. Optimisten wie Evercore ISI sehen den fairen Wert sogar bei 44 US-Dollar – vorausgesetzt, die Regierungsaufträge kommen wie erhofft.

Die Aktie bewegte sich 2025 in einer breiten Spanne zwischen 3,71 und 46,75 US-Dollar. Das Jahresplus beträgt rund 200%. In der kommenden Woche wird sich zeigen, ob die Unterstützung bei 26 US-Dollar hält oder weitere Gewinnmitnahmen folgen.

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