Der Krypto-Miner befindet sich derzeit in einer komplexen Transformation zum Anbieter für KI-Infrastruktur. Während das Management langfristig auf High-Performance-Computing setzt, mussten Anleger am heutigen Freitag einen Dämpfer hinnehmen. Ohne die Unterstützung des Heimatmarktes geriet das Papier unter Druck. Ist die jüngste Euphorie nach der Index-Aufnahme bereits verflogen?
Handelsvolumen verlagert sich
Am heutigen Freitag verzeichnete die Aktie an der NASDAQ ein Minus von 5,1 Prozent auf rund 2,51 US-Dollar. Da die kanadische Heimatbörse TSX aufgrund des „Boxing Day“ geschlossen blieb, konzentrierte sich der gesamte Handel auf die USA. Dieses ungleiche Marktumfeld und die fehlende Liquidität aus Kanada begünstigten den Verkaufsdruck. Die Abkopplung zeigt deutlich, wie sensibel der Titel auf die Stimmung an der Wall Street reagiert, selbst wenn der heimische Handelsplatz ruht.
Technische Gegenbewegung
Der heutige Kursrutsch dürfte primär als technische Korrektur zu werten sein. Erst am 22. Dezember profitierte Bitfarms von der Aufnahme in den S&P/TSX Composite Index. Dieser Schritt zwang Indexfonds zu Käufen und trieb den Kurs kurzzeitig nach oben. Was Marktteilnehmer heute beobachten, interpretieren Analysten als klassische Gewinnmitnahmen nach diesem ereignisgetriebenen Anstieg.
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Strategiewechsel kostet Geld
Fundamental treibt das Unternehmen den Wandel vom reinen Bitcoin-Miner hin zu KI-Rechenzentren voran. Standorte wie die 18-Megawatt-Anlage im US-Bundesstaat Washington werden umgerüstet, um stabilere Einnahmen abseits des volatilen Bitcoin-Preises zu generieren. Doch dieser Umbau belastet kurzfristig die Bilanz.
Die Zahlen zum dritten Quartal vom 13. November wirken noch nach: Mit einem Umsatz von 69,2 Millionen US-Dollar verfehlte Bitfarms die Analystenschätzungen von 84,6 Millionen US-Dollar deutlich. Der ausgewiesene Verlust von 0,08 US-Dollar je Aktie und die hohen Investitionskosten für die neue Infrastruktur sorgen weiterhin für Skepsis bei konservativen Anlegern.
Analysten blicken auf Stromkapazität
Trotz der aktuellen Hürden bleibt die Stimmung unter Experten positiv. Acht Analysten stufen die Aktie derzeit mit „Strong Buy“ ein. Diese Bewertung stützt sich weniger auf die aktuellen Mining-Erträge als vielmehr auf den Wert der verfügbaren Stromkapazitäten für KI-Anwendungen. Für Investoren wird die entscheidende Variable bis weit ins Jahr 2026 sein, ob das Management die Umrüstung der Anlagen effizient exekutieren und die versprochenen KI-Verträge finalisieren kann.
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