Broadcom Aktie: Rekordjagd dank Microsoft

Gerüchte über einen Deal mit Microsoft für KI-Chips treiben den Broadcom-Kurs auf Rekordniveau. Die Quartalszahlen am Donnerstag könnten die Rallye weiter befeuern.

Kurz zusammengefasst:
  • Berichte über KI-Chip-Gespräche mit Microsoft
  • Aktie notiert nahe 52-Wochen-Hoch
  • Analysten heben Kursziele an
  • Hohe Erwartungen an Quartalsbericht

Broadcom startet mit kräftigem Rückenwind in eine entscheidende Woche. Kurz vor den Quartalszahlen am Donnerstag treibt ein Bericht über eine mögliche Partnerschaft mit Microsoft den Kurs auf neue Höchststände. Sollte sich das Gerücht bestätigen, würde der Halbleiterriese seine Dominanz bei maßgeschneiderten KI-Chips massiv ausbauen – sehr zum Leidwesen der Konkurrenz.

Angriff auf Marvell

Auslöser für die jüngste Kaufwelle war ein Bericht von The Information am Montag. Demnach führt Microsoft fortgeschrittene Gespräche mit Broadcom, um künftig dort kundenspezifische KI-Chips (ASICs) entwickeln zu lassen. Bislang setzte der Software-Gigant für diese Aufgaben primär auf Marvell Technology. Die Reaktion der Märkte war eindeutig: Während Broadcom von den Anlegern gefeiert wurde, geriet die Marvell-Aktie deutlich unter Druck und verlor zwischenzeitlich sechs bis neun Prozent an Wert.

Für Analysten wäre dieser Schritt ein strategischer Meilenstein. Broadcom beliefert bereits Google (TPUs) und Meta mit spezialisierten Prozessoren. Ein Gewinn von Microsoft als Kunden würde bedeuten, dass der Konzern faktisch alle großen „Hyperscaler“ unter Vertrag hätte. Dies unterstreicht die technische Vormachtstellung des Unternehmens, nicht nur bei den Chips selbst, sondern auch bei der für moderne KI-Cluster essenziellen Vernetzungstechnologie.

Analysten heben Ziele an

Die Finanzwelt reagierte prompt auf die Nachrichtenlage. Investmenthäuser wie Cantor Fitzgerald und Susquehanna bestätigten ihre positiven Bewertungen und hoben ihre Kursziele an. Sie verwiesen dabei auf das erhebliche langfristige Umsatzpotenzial, das eine Partnerschaft mit Microsoft freisetzen würde.

Diese Zuversicht spiegelt sich im Kursverlauf wider: Die Aktie schloss gestern bei 344,65 Euro nahe ihrem 52-Wochen-Hoch und verzeichnet auf Jahressicht inzwischen ein beeindruckendes Plus von über 100 Prozent.

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Quartalszahlen im Fokus

Die Spekulationen heizen die Stimmung unmittelbar vor dem wichtigen Quartalsbericht weiter an. Am Donnerstag, den 11. Dezember, öffnet Broadcom nach Börsenschluss seine Bücher. Die Erwartungen sind bereits hoch gesteckt: Der Markt rechnet mit einem Umsatzsprung von rund 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 17,4 Milliarden Dollar.

Neben dem boomenden Halbleitergeschäft richten sich die Blicke auch auf die Integration von VMware. Investoren hoffen hier auf Bestätigung, dass die Software-Sparte zur Margenverbesserung beiträgt und einen stabilen Cashflow liefert, der das zyklischere Chipgeschäft abfedert.

Anleger blicken nun gespannt auf den Donnerstagabend. Entscheidend wird sein, ob das Management im Rahmen der Telefonkonferenz Hinweise auf den potenziellen Microsoft-Deal gibt oder die Prognose für die KI-Umsatzziele 2026 anhebt. Ein Übertreffen der Erwartungen bei gleichzeitiger Prognoseanhebung könnte die aktuelle Rallye weiter befeuern, während enttäuschende Details zum KI-Ausblick nach dem jüngsten Anstieg eine Konsolidierung auslösen dürften.

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