DroneShield Aktie: Panik!

Trotz operativ starker Zahlen und Rekordaufträgen steckt DroneShield in einer massiven Vertrauenskrise, ausgelöst durch massive Aktienverkäufe des Managements und interne Pannen.

Kurz zusammengefasst:
  • CEO und Direktoren verkaufen Aktien für 50 Millionen AUD
  • US-Chef tritt ohne Erklärung mit sofortiger Wirkung zurück
  • Operativ starkes Wachstum mit Umsatzplus von über 200 Prozent
  • Analysten gespalten zwischen Kaufempfehlung und Verkaufsrat

Der australische Drohnenspezialist DroneShield – Anfang des Jahres noch die wertvollste Verteidigungsaktie des Landes – steckt in einer beispiellosen Vertrauenskrise. Nach einem atemberaubenden Kursanstieg von 800 Prozent brach der Titel im November um fast die Hälfte ein. Der Auslöser? Massive Insiderverkäufe, ein plötzlicher Rückzug des US-Chefs und ein peinlicher Verwaltungsfehler bei Vertragsankündigungen. Können Rekordaufträge und solide Zahlen das zerbrochene Vertrauen noch kitten?

CEO verkauft für 50 Millionen Dollar – Anleger fliehen

Mitte November wurde bekannt: CEO Oleg Vornik hatte 14,81 Millionen Aktien im Wert von etwa 49,47 Millionen Australischen Dollar abgestoßen. Auch mehrere Direktoren trennten sich von größeren Aktienpaketen. Die Marktreaktion war verheerend – allein am 13. November krachte der Kurs um über 31 Prozent in die Tiefe, nur sechs Tage später folgte ein weiterer Absturz um fast 20 Prozent.

Doch damit nicht genug: Am 19. November trat US-CEO Matt McCrann mit sofortiger Wirkung zurück – ohne jede Erklärung. Für Investoren das nächste Alarmsignal in einer sich zuspitzenden Führungskrise.

Verwaltungschaos beschädigt Glaubwürdigkeit weiter

Als hätte es nicht schon gereicht, musste DroneShield kurz darauf ein zuvor gemeldetes Vertragspaket über 7,6 Millionen US-Dollar mit der US-Regierung zurückziehen. Die Begründung: ein „administrativer Fehler“ – die Verträge seien fälschlicherweise als Neuaufträge statt als Vertragsänderungen markiert worden.

Für die ohnehin verunsicherten Anleger ein weiterer Beleg für mangelnde interne Kontrollen. Das Management versuchte Schadensbegrenzung mit einer Stellungnahme am 24. November und kündigte eine unabhängige Governance-Prüfung an. Doch das Vertrauen ist tief erschüttert.

Operative Stärke trifft auf Governance-Albtraum

Das Paradoxe: Operativ läuft es bei DroneShield blendend. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatz H1 2025: 72,6 Mio. AUD (+210% gegenüber Vorjahr)
  • Q3-Umsatz: rund 92,9 Mio. AUD
  • Bruttomarge: über 60 Prozent
  • Auftragspipeline: etwa 2,4 Milliarden AUD über 260+ Projekte
  • Cashposition: 190-235 Mio. AUD, schuldenfrei

Analysten erwarten für 2025 einen Umsatz von rund 211 Millionen AUD – ein Wachstum von 266 Prozent im Jahresvergleich. Ein neuer europäischer Militärauftrag über 5,2 Millionen AUD sorgte am 25. November immerhin für ein Lebenszeichen: Die Aktie legte um 14,6 Prozent zu.

Analysten gespalten: Kaufchance oder Absturzgefahr?

Die Meinungen könnten kaum weiter auseinandergehen. Fünf von sechs Analysten stufen die Aktie als Kauf ein, mit durchschnittlichem Kursziel bei 5,15 AUD – ein potenzieller Anstieg von rund 167 Prozent.

Auf der anderen Seite warnen technische Modelle vor extremer Volatilität, Red Leaf Securities rät zum Verkauf. Die Spannbreite der letzten 52 Wochen – zwischen 0,59 und 6,70 AUD – unterstreicht das explosive Schwankungspotenzial. Solange die Governance-Krise nicht gelöst ist, dürfte ein massiver „Vertrauensabschlag“ auf der Bewertung lasten – trotz aller operativen Erfolge.

DroneShield-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DroneShield-Analyse vom 2. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten DroneShield-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DroneShield-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

DroneShield: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu DroneShield

Neueste News

Alle News

DroneShield Jahresrendite