Die Ära der Eigenständigkeit für den Tübinger Biotech-Pionier geht zu Ende. Nach Ablauf der ersten Annahmefrist hat sich der Konkurrent BioNTech eine qualifizierte Mehrheit an CureVac gesichert. Während die Integration vorbereitet wird, stehen verbliebene Kleinanleger nun vor einer dringenden Entscheidung, um nicht in einer illiquiden Position gefangen zu sein.
Klare Verhältnisse geschaffen
Die Marktverhältnisse haben sich in den letzten Tagen geklärt. BioNTech kontrolliert inzwischen rund 81,74 Prozent des Grundkapitals und verfügt damit über eine qualifizierte Mehrheit. Diese Entwicklung verändert den Charakter der Aktie fundamental: Der Kurs wird nicht mehr von Spekulationen über die eigene Pipeline oder Studiendaten getrieben, sondern fungiert primär als Arbitrage-Objekt im Rahmen der laufenden Übernahme. Institutionelle Investoren haben das Umtauschangebot bereits mehrheitlich angenommen.
Das Zeitfenster schließt sich
Für Aktionäre, die ihre Anteile noch halten, läuft die Uhr. Aktuell ist die gesetzliche weitere Annahmefrist (Additional Acceptance Period) aktiv, deren Ende kurz bevorsteht. Wer dieses letzte Zeitfenster verpasst, riskiert den Besitz sogenannter „Stub Shares“ in einem kontrollierten Unternehmen. Dies birgt konkrete Risiken:
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- Delisting: Ein Rückzug von der Börse würde die Handelbarkeit der verbleibenden Anteile drastisch reduzieren.
- Squeeze-out: BioNTech könnte ein Verfahren zum Ausschluss von Minderheitsaktionären einleiten, oft zu festgesetzten Bewertungen ohne künftige Aufschläge.
- Beherrschungsvertrag: Die strategische Ausrichtung würde vollständig der Muttergesellschaft untergeordnet.
Kursentwicklung im Zeichen der Fusion
Der aktuelle Börsenwert spiegelt diese Endphase wider. Die Aktie notiert derzeit bei 4,09 Euro und orientiert sich damit eng an den Konditionen des Übernahmeangebots sowie der Kursentwicklung von BioNTech. Die ehemals hohe Schwankungsbreite ist einem ereignisgesteuerten Handel gewichen, bei dem Arbitrage-Fonds und Index-Tracker das Volumen dominieren. Der Fokus hat sich von klinischen Daten hin zur technischen Abwicklung der Transaktion verschoben.
Mit der Integration der mRNA-Technologieplattform in das Portfolio von BioNTech endet die unabhängige Börsengeschichte des Unternehmens. Anleger sollten umgehend die Mitteilungen ihrer Depotbanken prüfen, um die Frist für die Andienung ihrer Anteile im Rahmen der laufenden Nachfrist nicht zu versäumen.
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