Xiaomi macht es offiziell: Pünktlich zum ersten Weihnachtsfeiertag bringt der Technologiekonzern sein neues Flaggschiff auf den Markt. Doch die Ankündigung wird von einer ernsten Warnung begleitet. Das Unternehmen kündigte signifikante Preiserhöhungen an, getrieben durch eine globale Knappheit bei wichtigen Komponenten. Für Anleger stellt sich die Frage: Kann Xiaomi die höheren Kosten an die Kunden weitergeben, ohne das Volumenwachstum zu gefährden?
- Launch-Termin: 25. Dezember 2025 (Xiaomi 17 Ultra)
- Kostentreiber: Globaler Mangel an Speicherchips bis voraussichtlich 2027
- Preiserwartung: Einstiegspreis könnte auf ca. 999 USD steigen
- Fundamentaldaten: Q3-Umsatz +22,3%, EV-Sparte operativ profitabel
Chip-Krise treibt die Preise
Am heutigen Montag bestätigte Xiaomi den Launch des Xiaomi 17 Ultra für den 25. Dezember. Präsident Lu Weibing bereitete den Markt jedoch zugleich auf eine „nicht geringfügige“ Preisanpassung vor. Der Grund liegt in der Lieferkette: Der explosive Boom im Bereich der Künstlichen Intelligenz hat Produktionskapazitäten bei Speicherchips massiv in Richtung High-Performance-Computing verschoben.
Für Smartphone-Hersteller bedeutet dies steigende Einkaufspreise. Lu prognostiziert, dass diese Kostenspirale voraussichtlich bis Ende 2027 anhalten wird. Berichten zufolge könnte der Einstiegspreis des neuen Modells bei 6.999 Yuan liegen, was eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorgänger darstellt. Xiaomi steht damit nicht allein; auch Wettbewerber wie OPPO und Vivo haben ihre Preise bereits angezogen.
Premium-Strategie als Antwort
Um die höheren Preise zu rechtfertigen, setzt Xiaomi auf massive technische Aufwertung. Das neue Gerät vertieft die Partnerschaft mit Leica und integriert den Snapdragon 8 Elite Gen 5 Prozessor sowie einen 1-Zoll Omnivision Sensor. Diese „Flucht nach vorne“ in das Premium-Segment ist notwendig, um die Margen trotz gestiegener Komponentenkosten zu schützen.
Die Aktie reagierte heute verhalten positiv und notiert aktuell bei 4,39 € (+0,23%). Der Titel konnte sich im laufenden Jahr zwar um 2,50% steigern, liegt aber mit einem Abstand von fast 38% noch deutlich unter dem im März markierten 52-Wochen-Hoch von 7,07 €.
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Solides Fundament federt Risiken ab
Trotz der Kostenwarnung operiert Xiaomi aus einer Position der Stärke. Die Mitte November vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal 2025 belegen dies eindrucksvoll. Der bereinigte Nettogewinn sprang um knapp 81% nach oben. Besonders wichtig für die langfristige Bewertung: Die Sparte für Elektrofahrzeuge (Smart EV) hat den Breakeven erreicht und trug erstmals einen operativen Gewinn von 700 Millionen Yuan bei.
Diese Entwicklung honorierte auch die Ratingagentur Fitch Anfang Dezember mit einer Heraufstufung auf „BBB+“. Die verbesserte Profitabilität im Autogeschäft verschafft dem Konzern den nötigen finanziellen Spielraum, um die volatilen Speicherpreise im Kerngeschäft Smartphone besser abzufedern.
Der 25. Dezember wird nun zum ersten Härtetest für die Preismacht der Marke. Sollte der Markt die höheren Preise des Xiaomi 17 Ultra akzeptieren, wäre dies ein wichtiges Signal für das kommende Geschäftsjahr 2026. Anleger blicken bereits auf den März 2026, wenn die Q4-Zahlen zeigen werden, ob die Strategie aufgegangen ist.
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