UnitedHealth hat grünes Licht für die 3,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme von Amedisys erhalten. Das Gericht genehmigte den Deal am Montag endgültig – ein strategischer Erfolg für den Gesundheitskonzern, der seine Position im Bereich häusliche Pflege deutlich ausbauen will. Doch die gute Nachricht kommt zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Die Aktie steckt in einer der schwersten Krisen ihrer Geschichte.
Amedisys-Deal mit Auflagen
Um die kartellrechtlichen Bedenken auszuräumen, musste UnitedHealth Zugeständnisse machen. Der Konzern wird 164 Standorte für häusliche Krankenpflege und Hospizversorgung abstoßen. Zusätzlich zahlt das Unternehmen eine Zivilstrafe von 1,1 Millionen Dollar wegen Zertifizierungsproblemen. Die Übernahme stärkt die Optum-Sparte, die seit Monaten gegen regulatorischen Gegenwind ankämpft.
Parallel zur Übernahme durchlebt UnitedHealth erhebliche Führungsturbulenzen. Ex-CEO Stephen Hemsley ist nach dem überraschenden Abgang seines Nachfolgers Anfang 2025 wieder verstärkt aktiv. Die Rückkehr des langjährigen Konzernlenkers soll Stabilität bringen – notwendig geworden nach einem Jahr voller Belastungen.
Der Druck auf das Management hat einen konkreten Grund: UnitedHealth hat die Finanzprognose für das Geschäftsjahr 2025 vollständig zurückgezogen. Als Ursache nannte der Konzern „erhöhte medizinische Kosten“ und unerwartet hohe Inanspruchnahme im Medicare-Advantage-Geschäft. Diese Unsicherheit belastet die Aktie seit Monaten massiv.
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Historisch schwaches Jahr
Mit einem Minus von rund 40 Prozent seit Jahresbeginn erlebt UnitedHealth eines der schwächsten Jahre seiner Geschichte. Zum Vergleich: Der S&P 500 und der Gesundheitssektor entwickelten sich deutlich besser. Drei Faktoren haben die Aktie unter Druck gesetzt: stark gestiegene Behandlungskosten, die Folgen des Change-Healthcare-Cyberangriffs und verschärfte kartellrechtliche Prüfungen durch das Justizministerium.
Die ausgesetzte Prognose signalisierte dem Markt, dass die Kostenprobleme nicht vorübergehend sind. Medicare-Advantage-Erstattungen decken die tatsächlichen Behandlungskosten nicht mehr ausreichend ab – ein strukturelles Problem, das das gesamte Geschäftsmodell unter Druck setzt.
Quartalszahlen als Wendepunkt?
Am 27. Januar 2026 legt UnitedHealth die nächsten Quartalszahlen vor. Dieser Termin dürfte richtungsweisend werden: Anleger erwarten die erste Prognose für 2026 und Klarheit über die Kostenentwicklung. Analysten sind gespalten. Während einige das KGV von 13 als Kaufchance werten, warnen andere vor weiteren Belastungen.
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