Salesforce Aktie: KI-Zahlen im Fokus

Salesforce veröffentlicht erstmals konkrete Nutzungszahlen für seine KI-Plattform Agentforce und zeigt damit breite Marktakzeptanz. Institutionelle Investoren positionieren sich unterschiedlich, während die Aktie stark erholt.

Kurz zusammengefasst:
  • Über 18.500 Firmen nutzen KI-Plattform Agentforce
  • Intensive Verarbeitung von 3,2 Billionen Tokens
  • Institutionelle Investoren zeigen gegensätzliche Strategien
  • Aktie notiert deutlich über 50-Tage-Durchschnitt

Salesforce legt nach: Erstmals nennt der Softwarekonzern konkrete Nutzungszahlen für seine KI-Plattform Agentforce – und will damit Zweifel am eigenen KI-Kurs ausräumen. Parallel zeigen neue Daten zu institutionellen Investoren ein gemischtes Bild. Wie belastbar ist der aktuelle Aufschwung der Aktie?

Agentforce: Von Pilotprojekten zu breiter Nutzung

Mit den am Wochenende veröffentlichten operativen Daten untermauert Salesforce seinen Strategiewechsel hin zu autonomer Unternehmens-KI. Nach Unternehmensangaben haben inzwischen mehr als 18.500 Organisationen Transformationsprojekte auf Basis von Agentforce gestartet. Damit verlässt Salesforce klar die Phase kleiner Pilotprojekte und rückt in die Fläche größerer Unternehmenseinführungen vor.

Salesforce

US79466L3024
-
Heute: -
7 Tage: -

Besonders hervor hebt das Management die Nutzungstiefe: Das System Agentforce 360 hat bereits über 3,2 Billionen Tokens verarbeitet. Diese Größenordnung signalisiert intensive, produktive Anwendung und nicht nur punktuelle Tests. Zudem verzeichnete die Plattform in den vergangenen Monaten einen Nutzungsanstieg von 25 %.

Strategisch wichtig: Salesforce positioniert Agentforce ausdrücklich als Quelle für „Digital Labor“, also abrechenbare KI-Leistung, statt nur zusätzliche Softwarelizenzen zu verkaufen. Für Anleger liefern diese Kennzahlen ein greifbares Argument gegen die in Teilen des Marktes diskutierte „KI-Müdigkeit“ – zumindest im Salesforce-Ökosystem scheint die Nachfrage eher anzuziehen.

Gemischte Signale von institutionellen Investoren

Parallel dazu wurden neue Meldungen zu institutionellen Positionen bekannt, die eine aktive Neuordnung der Portfolios erkennen lassen.

  • Baker Chad R hat seine Beteiligung deutlich ausgebaut und den Bestand um 41,4 % erhöht. Mit zusätzlichen 7.250 Aktien steigt der Wert der Position auf rund 5,87 Mio. US-Dollar – ein klares Zeichen, dass dieser Investor kurzfristig weiteres Potenzial sieht.
  • Milestone Asset Management LLC hat ebenfalls zugekauft und 7.312 weitere Aktien erworben.
  • Nvwm LLC ist dagegen auf die Bremse getreten und hat seine Position im gleichen Zeitraum um 46,3 % reduziert.

Diese gegensätzlichen Bewegungen deuten auf eine Konsolidierungsphase hin. Einige Adressen nutzen die Erholung offenbar zur Gewinnmitnahme, während andere gezielt Engagement aufbauen. Marktbeobachter sehen solche Muster häufig in Phasen, in denen sich ein neuer Trend etabliert oder stabilisiert.

Kursbild und Einordnung

Am Freitag schloss die Salesforce-Aktie bei 266,08 US-Dollar und legte damit leicht um 0,31 % zu. Auffällig ist weniger die Tagesbewegung als die Dynamik der vergangenen Wochen: Auf Sieben-Tages-Sicht steht ein Plus von gut 20 %, in den letzten 30 Tagen sind es über 35 %. Damit hat sich der Titel deutlich von seinem 50-Tage-Durchschnitt bei 215,25 US-Dollar nach oben entfernt.

Trotz der jüngsten Erholung liegt die Aktie im Zwölfmonatsvergleich noch rund 18 % im Minus und etwa 23 % unter dem 52‑Wochen-Hoch von 345 US-Dollar. Der RSI von 69,6 signalisiert ein technisch heiß gelaufenes Niveau, aber noch keinen klaren Wendepunkt. Die starke Annäherung an überkaufte Zonen ist vor allem vor dem Hintergrund der neuen KI-Zahlen relevant: Der Markt beginnt, den Agentforce-Schub einzupreisen, ohne dass die Umsetzung bereits komplett im Zahlenwerk angekommen ist.

Was die neuen Daten für den Ausblick bedeuten

Mit den jetzt veröffentlichten Kennzahlen beantwortet Salesforce eine der zentralen Wachstumsfragen: Wird der KI-Kurs rund um Agentforce tatsächlich in der Fläche angenommen? Die Zahl von 18.500 Organisationen, der deutliche Nutzungsanstieg und das enorme Token-Volumen geben dem Agentic-Enterprise-Narrativ erstmals eine messbare Basis.

Für die nächsten Quartale rückt damit ein Punkt in den Mittelpunkt: In welchem Tempo schlagen diese Nutzungsdaten in wiederkehrende Erlöse und Margenverbesserungen um. Die jüngsten Käufe institutioneller Investoren wie Baker Chad R legen nahe, dass ein Teil des Marktes eine erfolgreiche Monetarisierung dieser KI-Plattform erwartet. Entscheidend wird nun, ob Salesforce diese operative Dynamik in den kommenden Berichtsperioden mit entsprechendem Umsatz- und Gewinnwachstum untermauert.

Salesforce-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Salesforce-Analyse vom 28. Dezember liefert die Antwort:

Die neusten Salesforce-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Salesforce-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 28. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Salesforce: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Weitere Artikel zu Salesforce

Neueste News

Alle News

Salesforce Jahresrendite

Rechtliche Hinweise zu den Hebelprodukten