Micron Aktie: Platzt jetzt die Rallye?

Die Micron-Aktie verzeichnete einen deutlichen Verlust von über 3 Prozent bei hohem Handelsvolumen, obwohl Analysten ihre Kursziele massiv anheben und das Unternehmen vom KI-Trend profitiert.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs fiel um 3,25 Prozent auf 236,95 Dollar
  • Morgan Stanley erhöht Kursziel auf 325 Dollar
  • CEO und Führungskräfte verkaufen eigene Aktienanteile
  • Neue Speicherlösungen für KI-Fahrzeuge gestartet

Von außen betrachtet könnte man meinen, bei Micron Technology laufe alles rund: Analysten überbieten sich mit Kurszielen, das KI-Geschäft brummt, neue Produkte für autonome Fahrzeuge gehen an den Start. Doch ausgerechnet jetzt sackt die Aktie kräftig ab – über drei Prozent an einem einzigen Handelstag, bei massiv erhöhtem Volumen. Steckt hinter dem Rücksetzer mehr als nur eine technische Korrektur? Oder nutzen Insider und Großinvestoren die Euphorie, um Kasse zu machen?

Ausverkauf trotz Rekordstimmung

Der jüngste Handelstag hatte es in sich: Die Micron-Aktie verlor rund 3,25 Prozent und schloss bei 236,95 Dollar. Das Handelsvolumen schoss dabei auf über 32 Millionen Aktien hoch – deutlich mehr als üblich. Der Abverkauf kam nicht isoliert: Auch andere Nasdaq-Werte gerieten unter Druck, während Anleger ihre Gewinne in hochbewerteten Tech-Titeln realisierten.

Bemerkenswert ist das Timing: Erst vor wenigen Wochen hatte die Aktie Höchststände von über 190 Prozent Plus seit Jahresbeginn erreicht. Nun scheint die Luft dünner zu werden – trotz fundamentaler Stärke.

Wall Street hält an Mega-Rally fest

Die Investmentbanken bleiben gelassen. Morgan Stanley hat Micron sogar zum „Top Pick“ erklärt und das Kursziel von 220 auf 325 Dollar angehoben – ein mögliches Aufwärtspotenzial von über 32 Prozent. Auch Wells Fargo, Citigroup und Mizuho haben ihre Prognosen zuletzt nach oben korrigiert. Der Konsens unter Analysten lautet weiterhin „Kaufen“.

Die Begründung: Micron gilt als Hauptprofiteur des KI-Booms. Speicher- und Datenspeicherlösungen des Unternehmens sind unverzichtbar für Rechenzentren, autonome Systeme und generative KI-Anwendungen. Das Geschäft läuft auf Hochtouren.

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KI-Offensive im Auto beschleunigt

Strategisch setzt Micron verstärkt auf den Automobilsektor. Das Unternehmen hat kürzlich Qualifikationsmuster seiner neuen UFS-4.1-Speicherlösung ausgeliefert – speziell entwickelt für KI-gestützte Fahrzeuge der nächsten Generation. Die Technologie soll deutlich schnelleren Datenzugriff ermöglichen, etwa für autonomes Fahren oder generative KI-Funktionen im Innenraum. Ein strategischer Schachzug, der Micron in einem wachstumsstarken Zukunftsmarkt positioniert.

Insider ziehen sich zurück

Doch es gibt auch Signale, die aufhorchen lassen. CEO Sanjay Mehrotra trennte sich Anfang November von 3.743 Aktien. Noch deutlicher wurde Executive Vice President Scott J. Deboer: Er verkaufte Ende Oktober satte 82.000 Aktien. Solche Transaktionen sind nach der kräftigen Rally nachvollziehbar – schließlich sitzt das Management auf erheblichen Buchgewinnen. Allerdings könnte der Zeitpunkt auch darauf hindeuten, dass die Führungsriege kurzfristig weniger Aufwärtspotenzial sieht.

Zudem wurde bekannt, dass Mehrotras Gesamtvergütung für das Geschäftsjahr 2025 bei knapp 31 Millionen Dollar lag. Die Insider-Verkäufe wirken vor diesem Hintergrund wie eine Gewinnmitnahme auf Höchstständen.

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