Die Commerzbank geht in die Offensive – mit einer beispiellosen Rückkaufoffensive stemmt sich die Frankfurter Großbank gegen die Übernahmeambitionen der italienischen UniCredit. In nur einer Woche schluckte die Bank weitere 2,2 Millionen eigene Aktien vom Markt. Doch kann diese milliardenschwere Abwehrstrategie den Druck wirklich brechen?
Präziser Aktienhunger: 2,2 Millionen in fünf Tagen
Mit chirurgischer Präzision baute die Commerzbank zwischen dem 10. und 14. November ihre Position aus. Die täglichen Kaufvolumen bewegen sich konstant um die 430.000 bis 446.000 Aktien – ein klares Signal der Entschlossenheit:
- 10. November: 446.976 Aktien zu 33,56 Euro
- 11. November: 443.250 Aktien zu 33,84 Euro
- 12. November: 434.588 Aktien zu 34,52 Euro
- 13. November: 430.288 Aktien zu 34,86 Euro
- 14. November: 444.838 Aktien zu 33,72 Euro
Seit Programmstart am 25. September hat die Bank damit bereits über 20,7 Millionen eigene Papiere vom Markt genommen. Ein klares Statement an UniCredit, die bereits 26 Prozent der Anteile kontrolliert.
Doppelstrategie: Rückkäufe und Anleihen
Doch die Commerzbank setzt nicht nur auf eine Karte. Parallel zur Aktienrückkauf-Offensive kündigte die Bank eine 500-Millionen-Euro-Anleiheemission an. Die fünfjährigen Non-Preferred Senior Notes mit Laufzeit bis November 2030 sollen über das Medium Term Note Programm platziert werden.
Die Stabilisierungsphase startete bereits am 17. November und kann bis zu 30 Tage nach Emission andauern. Eine clever kalkulierte Finanzierungsstrategie, die Spielraum für weitere Rückkäufe schafft.
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Rekordgewinne als Trumpfkarte
Kann sich die Bank diese offensive Kapitalpolitik überhaupt leisten? Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Nach neun Monaten 2025 erreichte das operative Ergebnis mit 3,4 Milliarden Euro einen historischen Rekordwert – ein Plus von 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 56 Prozent und liegt damit unter dem Jahresziel von 57 Prozent. Mit einem bereits gestarteten Rückkauf über eine Milliarde Euro und einem weiteren beantragten über 600 Millionen Euro sendet CEO Bettina Orlopp ein unmissverständliches Signal: Die Commerzbank will eigenständig bleiben – koste es, was es wolle.
Die Frage ist nur: Reicht das, um den italienischen Herausforderer in die Schranken zu weisen?
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