Leonardo Aktie: Stockender Motor?

Der italienische Rüstungskonzern schließt strategische Partnerschaft in den VAE ab, verliert jedoch die Mehrheitskontrolle. Die Börse reagierte mit einem Kursrückgang von über vier Prozent.

Kurz zusammengefasst:
  • EDGE Group übernimmt 51 Prozent Kontrolle
  • Leonardo verliert 4,3 Prozent an Börse
  • Fokus auf Sensortechnologie für Verteidigung
  • Produktion komplett in VAE angesiedelt

Leonardo hat einen strategischen Durchbruch im Nahen Osten verkündet – und die Börse reagiert mit einem Kursrutsch. Der italienische Rüstungs- und Luftfahrtkonzern finalisiert ein Mega-Joint-Venture in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Doch statt Euphorie herrscht Skepsis: Die Aktie verlor nach der Bekanntgabe über vier Prozent. Warum zögern Anleger ausgerechnet bei dieser strategischen Weichenstellung?

EDGE Group übernimmt die Kontrolle

Das Joint Venture mit der EDGE Group, einem führenden Technologie- und Rüstungskonzern der VAE, nimmt konkrete Formen an. Die ursprünglich im Juni unterzeichnete Absichtserklärung wurde jetzt in bindende Grundsätze überführt. Der Deal soll 2026 offiziell starten – doch die Struktur gibt zu denken:

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  • EDGE Group hält 51% der Anteile und damit die Mehrheit
  • Leonardo bleibt mit 49% Minderheitsgesellschafter
  • Fokus auf Sensortechnologie und Systemintegration für Verteidigungszwecke
  • Produktion und Entwicklung komplett in den VAE angesiedelt
  • Exporte in ausgewählte internationale Märkte geplant

Markt hadert mit Machtverhältnissen

Die unmittelbare Reaktion fiel ernüchternd aus: Der Aktienkurs sackte auf 48,00 Euro ab – ein Minus von 4,3 Prozent. Investoren scheinen vor allem die Kontrollverhältnisse kritisch zu bewerten. Leonardo bringt zwar das technologische Know-how ein, muss aber die operative Führung mehrheitlich abgeben.

Die strategische Logik ist dennoch klar: Durch die Partnerschaft mit einem lokalen Schwergewicht verschafft sich Leonardo privilegierten Zugang zu einem der wichtigsten Rüstungsmärkte der Region. Die VAE investieren massiv in Verteidigungstechnologie – ein Wachstumsmarkt, den Leonardo ohne lokalen Partner kaum erschließen könnte. Ob diese Rechnung aufgeht, wird sich ab 2026 zeigen, wenn die ersten Aufträge und Umsätze in die Bücher fließen.

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