AMD Aktie: KI-Traum platzt!

AMD verzeichnete starke Quartalszahlen mit Rekordumsätzen im KI-Geschäft, doch die enttäuschende Prognose für das vierte Quartal ließ die Aktie deutlich einbrechen.

Kurz zusammengefasst:
  • Rechenzentrum-Umsatz verzeichnet 122 Prozent Wachstum
  • KI-Chip-Prognose auf 5 Milliarden Dollar erhöht
  • Viertes Quartal fällt unter Analystenerwartungen
  • Starker Wettbewerb mit Nvidia im KI-Markt

Der Chip-Gigant AMD hat seine Investoren kalt erwischt: Trotz Rekordumsätzen und explodierender KI-Erlöse stürzte die Aktie nach den Quartalszahlen um fast 7 Prozent ab. Der Grund? Die Prognose für das vierte Quartal enttäuschte die hochgesteckten Erwartungen der Wall Street. Kann AMD im heißumkämpften KI-Markt gegen Nvidia bestehen – oder waren die Hoffnungen einfach zu groß?

Rekordergebnis reicht nicht aus

AMD lieferte eigentlich beeindruckende Zahlen: Mit 6,82 Milliarden Dollar Quartalsumsatz übertraf das Unternehmen sowohl die Analystenerwartungen als auch den Vorjahreswert um 18 Prozent. Das Ergebnis je Aktie von 0,92 Dollar traf genau die Konsensschätzung.

Der absolute Star war das Rechenzentrum-Geschäft, das mit 3,5 Milliarden Dollar Umsatz geradezu explodierte – ein Plus von sagenhaften 122 Prozent im Jahresvergleich. Verantwortlich dafür waren vor allem die KI-Chips der Instinct-Serie und die anhaltend starke Nachfrage nach EPYC-Prozessoren. Mittlerweile macht das Rechenzentrum-Geschäft mehr als die Hälfte von AMDs Gesamtumsatz aus.

Doch genau hier liegt das Problem: Die Anleger hatten noch mehr erwartet.

KI-Prognose steigt, aber Markt will Sensation

CEO Lisa Su hob die KI-Chip-Prognose für 2024 bereits zum vierten Mal in Folge an – diesmal auf 5 Milliarden Dollar. Das sind 500 Millionen mehr als zuvor geschätzt. Dennoch reichte selbst diese Steigerung nicht aus, um die Börse zu begeistern.

Das wahre Problem lag in der Prognose für das vierte Quartal: AMD stellte Erlöse von rund 7,5 Milliarden Dollar in Aussicht – knapp unter den Erwartungen von 7,54 Milliarden Dollar. Dieser scheinbar kleine Unterschied ließ die Aktie abstürzen.

Marktbeobachter erklären die heftige Reaktion mit den überzogenen Erwartungen: „AMDs Aktie war auf einen deutlichen Beat und eine Anhebung der Prognose eingepreist“, kommentierte ein Analyst. In einem Markt, in dem Nvidia rund 80 Prozent der KI-Halbleiter kontrolliert, muss AMD perfekte Zahlen liefern, um zu überzeugen.

Der Kampf gegen Nvidia wird härter

Die Enttäuschung spiegelt die schwierige Konkurrenzsituation wider: Während AMD im KI-Bereich aufholt, dominiert Nvidia weiterhin mit einem erdrückenden Marktanteil. Analysten befürchten zudem, dass AMD Schwierigkeiten haben könnte, die für 2025 prognostizierten 8-9 Milliarden Dollar KI-Chip-Umsatz zu erreichen.

Erschwerend kommt hinzu, dass die Produktionskapazitäten bei Auftragsfertiger TSMC extrem knapp bleiben. Diese Engpässe verhindern, dass AMD die hohe Nachfrage nach seinen KI-Prozessoren vollständig bedienen kann – ein Luxusproblem, das aber dennoch das Wachstum bremst.

Trotz der kurzfristigen Enttäuschung positioniert sich AMD weiter für die KI-Zukunft: Die Übernahme von ZT Systems soll die Rechenzentrum-Kompetenzen stärken, während neue Instinct-Acceleratoren und die Partnerschaft mit Cloud-Riesen wie Microsoft das Wachstum antreiben sollen.

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