Opendoor steht erneut unter Druck. Der Ausschluss aus mehreren S&P-Indizes Ende November sorgt für Verunsicherung und dämpft die Euphorie um die massive Jahresrallye. Während das Management auf eine KI-Transformation setzt, weisen die Fundamentaldaten und skeptische Analystenstimmen auf erhebliche Risiken hin.
Institutionelles Interesse schwindet
Die Aktie verlor nach der Nachricht über den Ausschluss aus dem S&P Total Market Index und dem S&P Global BMI 7,1 Prozent an Wert. Am 5. Dezember schlossen die Papiere bei 7,15 US-Dollar, nachdem sie im Handelsverlauf zeitweise über 5 Prozent nachgegeben hatten. Dieser Schritt spiegelt die verschärften Aufnahmekriterien wider und dürfte die Nachfrage institutioneller Investoren, die diese Indizes abbilden, spürbar reduzieren.
Trotz des jüngsten Rücksetzers bleibt die kurzfristige Historie beeindruckend: Seit Jahresbeginn verzeichnete der Titel ein Plus von über 300 Prozent. Getrieben von Meme-Stock-Momentum kletterte der Kurs von unter 0,60 US-Dollar im Juni auf Höchststände von über 10 US-Dollar im September.
Fundamentaldaten bremsen Euphorie
Der seit September 2025 amtierende CEO Kaz Nejatian versucht, Opendoor durch die Strategie „Opendoor 2.0“ als KI-Unternehmen neu zu positionieren und bis Ende 2026 in die Gewinnzone zu führen. Die operative Realität steht diesem Ziel jedoch noch entgegen.
Im dritten Quartal weitete sich der Nettoverlust überraschend auf 90 Millionen US-Dollar aus. Auch die Umsatzentwicklung zeigt weiter nach unten. Für das vierte Quartal prognostiziert das Unternehmen einen Erlöseinbruch von 35 Prozent gegenüber dem Vorquartal.
Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
* Umsatz Q3 2025: 915 Mio. USD (minus 33,55 % zum Vorjahr)
* Nettoverlust Q3: 90 Mio. USD
* Bruttomarge: ca. 8 %
* Verschuldungsgrad: 2,2
Analysten sehen massives Abwärtsrisiko
Die Wall Street bewertet die Turnaround-Pläne äußerst skeptisch. Angesichts des aktuellen Kursniveaus von über 7 US-Dollar warnen Analysten vor einer deutlichen Überbewertung:
- Citigroup: „Sell“ mit Kursziel 1,40 USD
- Keefe, Bruyette & Woods: „Underperform“ mit Kursziel 2,00 USD
- Zelman & Associates: „Underperform“ mit Kursziel 1,00 USD
Der Analystenkonsens liegt mit knapp 3 US-Dollar weit unter dem aktuellen Kurs, was auf ein erhebliches Rückschlagspotenzial hindeutet.
Da das spekulative Interesse der Privatanleger („Meme-Momentum“) und die Handelsvolumina merklich zurückgehen, rücken die fundamentalen Probleme wieder in den Fokus. Ohne konkrete Beweise, dass die neue KI-Strategie nachhaltige Gewinne liefern kann, dürfte es für die Aktie schwer werden, das aktuelle Bewertungsniveau zu halten.
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