Während der Parketthandel feiertagsbedingt ruht, hat die Commerzbank wichtige Fakten geschaffen. Das milliardenschwere Aktienrückkaufprogramm wurde erfolgreich beendet und stärkt die Position gegenüber der UniCredit massiv. Doch reicht dieser strategische Schachzug aus, um die Eigenständigkeit der Bank langfristig zu sichern?
Die Details der Kapitalmaßnahme sind für die Bewertung der Aktie entscheidend:
- Volumen: Rund 1 Milliarde Euro
- Zurückgekaufte Anteile: 30.972.690 Stück
- Anteil am Grundkapital: ca. 2,75 Prozent
- Durchschnittspreis: 32,28 Euro je Aktie
Strategische „Teuer-Strategie“ greift
Das Management hat Wort gehalten und die Bilanzstruktur vor dem Jahreswechsel gestrafft. Durch die Vernichtung der zurückgekauften Aktien verdichtet sich der Gewinn pro Aktie für die verbleibenden Anteilseigner. Marktbeobachter interpretieren diesen Abschluss als finanzielle Kraftdemonstration in Richtung Mailand. Da die UniCredit weiterhin knapp 30 Prozent der Anteile hält, macht jeder Cent Kursgewinn eine potenzielle Übernahme kostspieliger. CEO Bettina Orlopp setzt damit ihren Kurs der Eigenständigkeit konsequent fort.
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Kurs in Schlagdistanz zum Rekord
Das Vertrauen der Investoren spiegelt sich eindrucksvoll in der Notierung wider. Die Aktie verabschiedete sich mit 35,52 Euro in die Weihnachtspause und notiert damit nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 37,75 Euro. Die fundamentale Neubewertung des Geldhauses im laufenden Jahr ist bemerkenswert: Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein Plus von 129,31 Prozent.
Technisch bleibt das Bild bullisch. Der Kurs notiert komfortabel über dem 50-Tage-Durchschnitt von 33,50 Euro, was den kurzfristigen Aufwärtstrend bestätigt. Auch die Marktkapitalisierung hat sich mittlerweile stabil oberhalb der 40-Milliarden-Euro-Marke etabliert, was die Hürden für eine feindliche Übernahme deutlich erhöht.
Die Commerzbank geht somit gestärkt in das Jahr 2026. Mit dem abgeschlossenen Rückkaufprogramm und einem Kurs auf hohem Niveau hat der Vorstand geliefert. Wenn der reguläre Handel am 27. Dezember wieder startet, liegt der Ball nun wieder im Feld der Italiener, die sich mit einem deutlich teureren Übernahmeziel konfrontiert sehen.
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